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Biathlon Biathlon: Außenseitersieg beim Weltcup in Östersund

Von Uwe Jentzsch 21.02.2003, 15:41

Östersund/Erfurt/dpa. - Die deutschen Biathleten haben sich durch zu viele Schießfehler beim Weltcup-Einzelrennen im schwedischen Östersund um gute Startplätze im Verfolgungsrennen am Sonntag gebracht. Bestplatzierter der sieben deutschen Starter im 20-km- Rennen war am Freitag Michael Greis (Nesselwang) mit 2:28,7 Minuten Rückstand auf dem 17. Platz. Der 27-jährige Janez Maric erkämpfte den ersten Weltcup-Sieg für die slowenischen Männer vor dem Tschechen Pavel Vitek (10,0 Sekunden zurück). Den slowenischen Triumph komplettierte Marko Dolenc (13,7 Sekunden zurück) als Dritter.

«Ärgerlich war, dass sich fast alle völlig unnötige Schießfehler eingehandelt haben. Aber auch läuferisch war nach dem guten Sprintrennen vom Vortag heute keiner in der Lage, den Hebel umzulegen», kritisierte Bundestrainer Frank Ullrich das Auftreten seiner Mannschaft. «Mit einer Strafminute, wie sie Peter Sendel hatte, wurde das Rennen gewonnen», erkläuterte Ullrich.

Bei Temperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt hatte die Deutschen wie schon vor einer Woche in der nassen Spur am Holmenkollen erneut keine Superski wie die Slowenen. «Wir haben uns heute leider kollektiv ins Mittelmaß verabschiedet, was besonders ungünstig ist, da das Verfolgungsrennen am Sonntag daran hängt», bemerkte der Bundestrainer.

Hinter Greis schafften noch Ricco Groß (Ruhpolding/19.), Alexander Wolf (Oberhof/21.), Andreas Birnbacher (Schleching/22.), Peter Sendel (Oberhof/25.) und Vortagessieger Sven Fischer (Oberhof/30.) Weltcup- Punkte. Frank Luck (Oberhof) wurde 35. Die Start-Rückstände am Sonntag betragen bereits zwischen 1:14 und 1:47 Minuten.