Besichtigung Besichtigung: Ohne Wartezeit in die Reichstagskuppel
HALLE/MZ. - Frühaufsteher sind im Vorteil
Beispiel Berlin. Bis zu drei Stunden stehen Wartende vor dem Reichstag an, um vor allem den Blick aus der gläsernen Kuppel auf die Stadt zu genießen. Besonders in den Sommermonaten, vormittags und an Feiertagen ist das Gedränge groß. Wer kann, kommt an einem trüben November- oder Januartag; dann sind die Chancen am größten, direkt eingelassen zu werden. Sonst sollten Besucher am besten schon kurz vor acht Uhr an der Pforte stehen - dann bleibt auch mehr Zeit für den Stadtbummel danach. Wer kein Frühaufsteher ist, kann einen Tisch im Dachgartenrestaurant, Tel. 030 / 2262 99 33, reservieren. Es verfügt nämlich über einen eigenen Eingang und ebenfalls über eine hervorragende Aussicht.
Im Phantasialand bei Köln wollen Vielfahrer gern von Fahrgeschäft zu Fahrgeschäft eilen, um alles ausprobieren zu können. Für "Black Mamba", "River Quest" oder "Wildwash Creek" lässt sich das Anstehen mit dem "Quick Pass" vermeiden. Er kostet 15 Euro und gilt nur für vier Schnellzutritte.
Ein anderes Modell verfolgt Disneyland Paris. Die gute Meldung vorweg: Der Fastpass ist kostenlos. Er erlaubt es Besuchern, z. B. bei "Big Thunder Mountain" oder den "Star Tours" ohne Warten zu starten. Und so einfach geht's: Vor den Fastpass-Attraktionen stehen Automaten, in die die Eintrittskarte gesteckt wird. Ein Computer errechnet, wann es wieder leerer wird und druckt ein Zutritts-Ticket mit Zeitangabe aus. Bis zu diesem Termin können die Gäste dann andere Fahrgeschäfte ausprobieren.Wer nach Disneyland auch dem Louvre einen Besuch abstatten will, der ist in der Regel flott drin, wenn er vorab über Internet Karten bestellt hat. Kurzentschlossene nutzen die geringer frequentierten Nebeneingänge Carrousel du Louvre und Porte des Lions. Italien ist für seine Kunstwerke und Denkmäler berühmt. Damit sind etwa die Uffizien in Florenz kein Geheimtipp mehr. Auch hier ist Geduld beim Warten angesagt.
Kartenkauf am Palatin
Da ist es verständlich, wenn mancher frustriert wieder abzieht. Clevere ordern ihr Ticket Tage vorher im Web oder reservieren am entsprechenden Schalter für den Folgetag - Wunschzeit für den Einlass inklusive. Auch im Kolosseum in Rom gehen zu Stoßzeiten zwei Wartestunden und mehr ins Land, bevor man sich an den Torwächtern vorbei schieben kann. Trick: Am Palatin sind die Ticket-Schalter meist leer. Die Karten gelten zudem auch fürs antike Stadion. Noch einfacher ist es, den "Roma Pass" zu erwerben, den es in zahlreichen Museen und Verkaufsstellen sowie im Internet gibt. Er kostet 23 Euro und gilt u. a. als Ticket für Bus und Bahn und als Eintrittskarte fürs Kolosseum.