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Begriff Begriff: Der Ampelmann

14.10.2011, 20:22

Halle (Saale)/MZ. - Der Begriff Ampelmännchen (auch Ampelmann) ist die allgemeinsprachliche Bezeichnung für das Fußgängersignal einer Ampel. Es zeigt in der Rotphase das Sinnbild eines stehenden und in der Grünphase das Sinnbild eines schreitenden Fußgängers.

Diese Form der Fußgängersignalisierung wurde 1961 vom Ost-Berliner Verkehrspsychologen Karl Peglau erfunden und kommt heute in verschiedenen Darstellungsformen weltweit zum Einsatz.

Er schlug vor, dass jeder Verkehrsteilnehmer eine eigene Ampel bekommen sollte. Im Auftrag des Verkehrsministeriums der DDR entwickelte er eine Fußgängerampel, die das Sinnbild eines stehenden sowie schreitenden Fußgängers zeigt. Besonders Kinder und ältere Menschen ließen sich von den anschaulichen Sinnbildern in ihrem Verhalten beeinflussen.

Nach seiner Erfindung musste das Ampelmännchen noch jahrelang verschiedene fachliche, wissenschaftliche und staatliche Prüfungen bestehen, bevor es 1969 in Ost-Berlin an der Kreuzung Unter den Linden / Friedrichstraße seinen offiziellen Dienst antrat.

Nach der Wiedervereinigung wurden die Ost-Ampelmännchen nach und nach gegen das westdeutsche Ampelmännchen ausgetauscht. Innerhalb der Bevölkerung kam es daraufhin zu Protesten und das Ostampelmännchen wurde später in den Richtlinien für Lichtsignalanlagen als zulässiges Sinnbild aufgenommen. In Berlin wird seit Januar 2005 auch in den Westbezirken das Ost-Ampelmännchen an Lichtzeichenanlagen eingesetzt. QUELLE: WIKIPEDIA