Beachvolleyball Beachvolleyball: Die Topteams messen sich auf Sand
GÜNTHERSDORF/MZ. - Zwischen dem Einkaufs- und Erlebniscenter Nova Eventis und dem Möbelhaus Höffner wurden eigens dafür drei Beachvolleyball-Felder errichtet.
Für die Durchführung zeigte sich der VC Bad Dürrenberg-Spergau verantwortlich. 19 Männer- und 16 Frauenteams kämpften um das von Nova Eventis und Höffner ausgelobte Preisgeld von 2 500 Euro. "Speziell dieses hat die Top-Teams der 1. und 2. Bundesliga angezogen", war sich der vom VC Bad Dürrenberg-Spergau verantwortliche Organisator Albrecht Pfefferkorn sicher. "Die Zahl der Teilnehmer ist zum Vorjahr gestiegen. Das zeigt, dass unsere Veranstaltung auch von den Landesverbänden immer mehr akzeptiert wird", unterstrich er jedoch auch die sportliche Etablierung des Beachvolleyball-Höhepunkts.
Nach dem Modus "double elimination", wo zwei Niederlagen das Ausscheiden bedeuten, wurden die Partien ausgetragen. Nach zahlreichen Runden trafen bei den Herren im ersten Halbfinale dann gleich die Favoriten aufeinander. Das an eins gesetzte Duo Müller / Kempf (VC Bitterfeld-Wolfen) bekam es mit den nach der Setzliste an zwei aufgestellten Roscher / Mühlisch von den L.E. Volleys Leipzig zu tun. Diese machten es dem anhaltischen Team nicht leicht. Den ersten Satz gewannen die Leipziger mit 15:12. Satz zwei ging mit demselben Ergebnis an Müller / Kempf, was eine Entscheidung im dritten Satz bedeutete. Mit 15:13 schmetterte sich das Team vom VC Bitterfeld-Wolfen dennoch ins Finale.
Bis ins Halbfinale hatte es auch Thomas Ahne vom gastgebenden VC Bad Dürrenberg-Spergau mit Partner Tom Klopfer vom VC Dresden geschafft. "Thomas spielt bei uns im Nachrücker-Kader und soll für das Bundesliga-Team aufgebaut werden", erzählte Pfefferkorn. Bei dieser Meisterschaft gab er eine Kostprobe seines Könnens und zeigte seine Beach-Spezialitäten. Gegen Binsch / Stampehl (TSG Markkleeberg) gewann das Duo klar mit 2:0-Sätzen (15:12, 15:13) und zog ebenfalls ins Finale ein.
Gegen Kempf und Müller sollte es dort kein leichtes Unterfangen werden. Obwohl die Bitterfelder in ihrem Verein unterklassig spielen, sind sie im Beachvolleyball echte Spezialisten. Vor zwei Wochen erst hatten sie das ebenfalls hochkarätig besetzte City-Beach-Turnier in Halle gewonnen. Und so zeigten sie im Finale ihre Routine. Mit 15:10, 15:10 machten sie den Turniererfolg perfekt. Piraten-Trainer Lars Schneider gehörte ebenfalls zu den Teilnehmern, zusammen mit Teamkollege Mark Siebeck. Dass sie nicht zur wahren Beach-Spitze gehören, zeigten sie mit Platz fünf.
Auch bei den Frauen sah man hochkarätigen Sport. Die Favoriten dort kamen aus Sachsen. In einem 45-minütigen Finale über drei Sätze gewannen die in der Setzliste an eins aufgestellten Kristin Stöckmann und Carolin Bilz vom VV Grimma mit 2:1 (12:15, 15:13, 15:12) gegen die Leipziger Fiedler / Dammaß. Auch Nova Eventis-Center-Manager Thomas Oehme verfolgte die aufregenden Ballwechsel dieser Partie. "Im Tagesverlauf war ich oft hier am Seitenrand", erzählte er. "Aber das Tagesgeschäft konnte ich ja nicht außer Acht lassen", so Oehme weiter. Mit der Durchführung der Veranstaltung war er hoch zufrieden. "Es ist uns gelungen, den Teilnehmern gute Bedingungen zu bieten. Und auch mit dem veränderten Standort, weg vom Parkplatz in das Zentrum des Centers, haben wir alles richtig gemacht", zog er Bilanz. Der Standortwechsel habe sich auch positiv auf die Zuschauerzahlen ausgewirkt, fügte Oehme hinzu. Nicht nur zum Zuschauen, sondern zum Mitmachen rufen der Nova Eventis-Chef und der VC Bad Dürrenberg-Spergau auch noch die ganze Woche auf.