Baströckchen, Bier und tropische Früchte
Roßlau/MZ. - Die Befürchtungen der 13.-Klässler, die den Dezemberball traditionsgemäß organisieren, dass die Halle nicht voll werden könnte, erwiesen sich als nicht berechtigt.
Mit knapp 300 Gästen waren alle Tische voll besetzt. Mit der Aufschrift "Aloha e Hawaii" (Willkommen in Hawaii) und einer Blumenkette begrüßte man die Besucher, während phantasievolle Dekorationen in der Elbe-Rossel-Halle Urlaubsstimmung verbreiteten.
Beim Anblick von Sonnenschirmen, Luftmatratzen und in Badeshorts und Bikini gekleideten Schaufensterpuppen wurden bei dem einen oder anderen Erinnerungen an die letzte Urlaubsreise wach. Die Kokosnüsse, Melonen und Ananas, die auf den nach Städten in Hawaii bezeichneten Tischen verteilt lagen, durfte man nicht nur anschauen, sondern auch kosten. Für Stimmung sorgte ab 19 Uhr DJ Steppo aus Thießen, der die Gäste schon zu früher Stunde von ihren Stühlen riss.
Nicht weniger begeistert zeigte sich das Publikum von der Dessauer Band "Tarot" mit Sängerin Andrea Wermke, die mit einem bunten Mix aus Oldies und moderner Popmusik allen einheizte. Buchstäblich in letzter Sekunde sprangen die Musiker für die plötzlich erkrankte Sängerin Maria Kohl ein, die dann überraschend noch auftauchte und trotz Erkältung ein Lied zum Besten gab. Wie man professionell das Tanzbein schwingt, zeigte Susann Jakob mit ihrer Tanzgruppe "No Rookies", die Originalchoreographien von aktuellen Stars perfekt beherrschen.
Wer sich eine Tanzpause gönnte, konnte sich das auf eine Wand projizierte Studienfahrt-Video der 13. Klassen zu Gemüte führen. "Mir gefällt der Dezemberball in diesem Jahr richtig gut, denn die Stimmung ist klasse, und man lernt viele Leute einmal anders kennen", resümierte Janet Ruhmer aus der 13. Klasse. Tatsächlich kamen sich Schüler und Lehrer in der lockeren Atmosphäre näher, so dass auch einem Tänzchen mit dem Lateinlehrer nichts im Wege stand. Da man sich jedoch an die vorgeschriebenen Zeiten halten musste, wurde der tanzwütigen Masse pünktlich um 1 Uhr morgens Einhalt geboten und die verbliebenen die Gäste höflich aber bestimmt verabschiedet. Die Aufräumarbeiten sowie die Planung im Vorfeld blieben den 13. Klassen vorhalten.
"Es war recht schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen", blickte Mitorganisatorin Julia Gielsdorf zurück, "Wir freuen uns aber, dass alles so gut geklappt hat", ergänzte die 13.-Klässlerin Angie Gerngroß.