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Basketball Basketball: Trauriger Blick in Zukunft

Von Boris Canje 20.11.2006, 14:37

Wittenberg/MZ. - Mit Tobias Puppich und Thomas Ischganeit, den den Verein aus beruflichen Gründen verlassen, sowie dem langzeitverletzten Ronny Bakowskie stehen mir in Zukunft drei Leistungsträger nicht zur Verfügung. Jetzt muss ich von Woche zu Woche schauen, dass ich eine schlagkräftige Mannschaft zusammen bekomme."

Die Landesliga-Partie MTV gegen Weißenfels II schien zunächst sehr spannend zu werden. In den ersten vier Minuten neutralisierten sich beide Mannschaften. Ein mageres 4:5 stand im Spielprotokoll. Doch dann machten die Gäste ernst, spielten sehr schnell und wirbelten die Wittenberger Abwehr völlig durcheinander. Nach zehn Minuten stand es bereits 16:8 für die Gäste. Im ersten Abschnitt des zweiten Viertels wurde die Partie dann fast schon entschieden. Durch technische Fehler machten die "Twelves" ihren Gegner stark und gerieten weiter in Rückstand (8:30, 15. Minute). Dann ging ein Ruck durch die Wittenberger Mannschaft. Es wurde mehr um die Bälle gekämpft und auch im Abschluss wurden die Gastgeber jetzt besser. Trotzdem bauten die Weißenfelser ihren Vorsprung auf 40:16 aus. Vor allem, weil es den Wittenbergern nicht gelang, Siegfried Scherpiet (mit Regionalliga-Erfahrungen) und Thomas Kudrisch permanent unter Kontrolle zu bekommen.

In der zweiten Hälfte waren die "Twelves" wesentlich besser, ja ebenbürtig. Über den Kampf kamen sie besser in die Partie, wechselten mehrfach das Verteidigungssystem und hatten damit Erfolg. Das dritte Viertel endete 19:20. Die letzten zehn Minuten machten dann deutlich, dass mit mehr Konzentration und sicherlich auch mit etwas mehr Glück beim Abschluss an diesem Tag durchaus mehr drin war. Auf einmal waren die Gastgeber vor allem auch dank Tobias Puppich, der gemeinsam mit Thomas Ischganeit sein letztes Punktspiel für die "Twelves" absolvierte, treffsicherer. Neun der 20 Zähler dieser Periode gingen auf sein Konto. 20:16 endete dieser Abschnitt. Tobias Puppich kommt am Sonntag im Landespokalmatch gegen Aschersleben letztmalig zum Einsatz.

MTV Wittenberg: Manuel Müller (10), Thomas Ischganeit, Tobias Puppich (24), Stephan Glaser (4), Matthias Purwins (6), Claus Schaub (2), Christian Kant (4), Marcel Meyer (5)

Wenn der MTV II dachte, gegen die "alten Herren" des USV Halle IV würde es ein leichter Sieg, dann hatte er sich getäuscht. Statt von Beginn an das Tempo hoch zu halten, wurde es verschleppt. Zwar lagen die Gastgeber nach drei Minuten 6:0 vorn, doch dann machten die Gäste ernst. Mit ihrer ganzen Routine fingen sie immer wieder Bälle ab, zur Pause führten sie 32:20. Das wollte der MTV nicht so einfach hinnehmen. Im zweiten Viertel kämpfte er sich Korb um Korb bis auf 33:41 heran und witterte Morgenluft. Doch durch leichtsinnige Fehler brachte er sich um den Lohn seiner Bemühungen. Zur Halbzeit stand es 39:49.

Nach dem Wechsel ein erneutes Aufbäumen. Die Gastgeber schienen das Erfolgsrezept gefunden zu haben. 56:62 hieß es in der 29. Minute. Doch zu früh gefreut. Innerhalb von nur 60 Sekunden nutzten die Hallenser Fehler der Gastgeber, machten sechs Punkte in Folge zum 56:68. Auch in den letzten zehn Minuten gaben sich die Wittenberger nicht auf, kämpften bis zum Umfallen. Nur einer erreichte Normalform: Markus Hämmerling, der es auf 33 Punkte brachte. Alle anderen können wesentlich mehr, als sie am Sonnabend zeigten.

MTV Wittenberg II: Kai Dubiel (3), Felix Austen (4), Thomas Schulze (3), Olaf Klietsch (13), Frank Jedlitschka (15), Markus Hämmerling (33), Alexander Helbig (6), Christoph Scholz (4)