Basketball Basketball: Tigers beißen sich durch
Aschersleben/MZ/tig. - Zwar verließen Routinier Carsten Kroog, Holger Neubert und Steve Pirl im Vorfeld der Saison das Team. Jedoch wurden mit Thomas Mähne und Hendrik Lange vom SV Halle, Marco Sehnert aus Hamburg-Bergedorf, der den Verein allerdings zu Weihnachten bereits wieder verließ, sowie den beiden Jugendspielern Kevin Glenetzky und Daniel Havlitschek starke Ergänzungen zum ohnehin schon guten Kader gefunden.
Damit waren die Tigers auf jeder Position doppelt besetzt. "Natürlich kam uns entgegen, dass wir über den Großteil der Saison vom Verletzungspech verschont blieben. Erst, als alles in trockenen Tüchern war, zogen sich einige Spieler Blessuren zu", beurteilte Coach Fritz Espenhahn die Lage.
Stärke von Beginn
Vom ersten Spieltag an zeigten die Tigers ihre volle Stärke. Die erste Saisonniederlage gab's dann im Oktober - allerdings nicht in der Regionalliga, sondern in der dritten Runde des DBB-Pokals. Zu Gast in der ausverkauften Sporthalle am Ascaneum waren die Eisbären Bremerhaven. Der Tabellenführer der Zweiten Bundesliga gewann klar und deutlich mit 25 Punkten.
Danach kam es in der Liga immer öfter zu schwächeren Spielen, jedoch trugen die Espenhahn-Schützlinge zumeist den Sieg davon. Und da sich die Gegner die Punkte meist selbst wegnahmen, hatten die Tigers bereits zur Winterpause acht Punkte Vorsprung vor dem nächsten Aufstiegskonkurrenten. Doch der nächste Dämpfer folgte wieder in einem Cupspiel: Im Halbfinale des Landespokals trafen die Tigers auf den MBC Halle. Und wie gegen die Eisbären, mussten die Tigers auch dieses Mal vor ausverkauftem Haus den Sieg den Gästen überlassen.
Schleifende Zügel
Dafür lief es in der Liga - zumindest was die Ergebnisse anging - weiter nach Wunsch. Mit den Siegen über Marzahn und Magdeburg wurden sowohl der Aufstieg als auch der Meistertitel unter Dach und Fach gebracht. In den folgenden Spielen ließen die Ascherslebener die Zügel dann etwas schleifen, so dass das Meisterteam noch zwei Regionalligapleiten gegen Hermsdorf und Stahnsdorf kassierte.
"Ich bin unheimlich stolz, Trainer dieser Mannschaft gewesen zu sein. Über das Jahr war es nicht immer so leicht, wie es nach außen schien", so Trainer Fritz Espenhahn. Doch auch die schwierigen Zeiten hätten das Team und er zusammen gemeistert. Besonderen Dank sprach Espenhahn Kevin Glenetzky und Daniel Havlitschek aus, die trotz ihrer wenigen Einsatzzeit immer mit vollem Einsatz dabei waren. Nun gelte es aber den Blick nach vorn zu richten: "Schließlich wollen wir in der nächsten Saison in der neuen, harten Liga bestehen", weiß der Tigers-Coach, welche Prüfungen bevorstehen.
Aufstellung und Punkte der Tigers 2005:
Brambora (24 Einsätze / 181 Punkte), Glenetzky (8 / 7), Lange (24 / 211), Smith (22 / 488), Sehnert (7 / 24), Havlitschek (5 / 9), Müller (11 / 43), Weise (24 / 225), Hentschel (21 / 49), Kittner (22 / 77), Seward (24 / 465), Kahnt (23 / 227), Mähne (18 / 386)