Basketball Basketball: Opulenter Abend in Ballhaus-Arena
Aschersleben/MZ. - Am Sonnabend um 19.30 Uhr hebt sich der Vorhang für die Vorstellung der beiden Spitzenmannschaften der Ersten Basketball-Regionalliga. Dabei will der Tabellenführer aus Stahnsdorf nach einer Siegesserie von 14 Spielen auch gegen den Gastgeber und Tabellenzweiten brillieren. Der führt seinerseits ganz anderes im Schilde. Nachdem noch einmal die Taschenrechner bemüht wurden, steht fest, dass die Tigers doch noch aus eigener Kraft die Meisterschale in ihren Besitz bringen können, ohne dafür Schützenhilfe zu benötigen. Erste Voraussetzung ist ein Sieg gegen die Stahnsdorfer mit mindestens sechs Punkten Vorsprung. Gelingt das, übernehmen die Ascherslebener wieder die Führung. Die muss dann nur noch mit Siegen in den noch ausstehenden zwei Spielen verteidigt werden.
Dass beide Mannschaften auf wirklich hohem Regionalliga-Niveau Basketball zelebrieren können, haben sie bei der Uraufführung bewiesen. Im November schlüpften am Ende die Stahnsdorfer nach einem 107:102-Heimerfolg in die Rolle des Siegers. Und vor einer Woche legten sie sich nach einem 87:82-Sieg über die Barnim RimRockers auch noch den Titel des besten brandenburgischen Basketballteams zu. Dabei standen vor allem der Amerikaner Joe Deister, Michael Fleischmann und Christoph Weise im Rampenlicht.
Wie gut die Gastgeber auf diesen vorgezogenen Showdown vorbereitet sind, wird sich erst auf dem Parkett zeigen. Der knappe Sieg in Weißenfels (87:85) lässt eher keinen Aufschluss darüber zu. Ein gutes Omen könnte sein, dass sich die Tigers in der Vergangenheit meist gegen Mannschaften aus dem hinteren Teil der Tabelle schwer taten.
Während Normen Hentschel aus beruflichen Gründen und Kevin Glenetzky, der etwas unter Abitur-Stress leidet, in dieser Woche nicht voll trainieren konnten, hat sich Steffen Müller nach einer Zerrung bereits am Dienstag wieder zurückgemeldet. Tigers-Coach Espenhahn hofft jedenfalls, dass alle Akteure am Sonnabend im Vollbesitz ihrer Kräfte sind.