Basketball-Oberliga Herren Basketball-Oberliga Herren: Mit neuem Trainer in ein Abenteuer
Quedlinburg/bü. - Nach Differenzen mit der Vereinsführung musste er aber den Aufstieg in die Regionalliga seinen Nachfolgern überlassen.
In Quedlinburg stellt sich die Situation anders dar. Der bisherige Erfolg basiert auf der guten Nachwuchsarbeit des Vereins. Alle Spieler im Kader sind Eigengewächse. Doch Defizite in der Präsentation und Werbung führten dazu, dass sich selbst in Spitzenspielen der Landesliga nur wenige Zuschauer auf den Rängen der Bodelandhalle verloren. "Dies wird jetzt verbessert", versprach Abteilungsleiter Hinrich Paetzmann, "denn attraktive Spiele in der Oberliga sollen auch den klammen Geldbeutel der Abteilung füllen. Dazu werden wir einiges organisieren." Sportlich gesehen sind die Ziele als Aufsteiger natürlich eingeschränkt. Ex-Trainer Thomas Boldt, der nun als Co-Trainer fungiert, machte klar: "Alles andere als der Klassenerhalt ist Illusion. Zwar kennen wir einige Mannschaften, wie Berga oder Wolmirstedt, aus früheren Begegnungen, aber wie stark sie aktuell sind, ist nicht einzuschätzen." Wichtig werden deshalb auch die Partien gegen weitere Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg, wie Sandersdorf, Bitterfeld, Wittenberg oder Hallescher SC.
Im Kader hat sich wenig geändert. Aus der Zweiten rücken Max Borrmann und Torsten Kresser in das Team, dafür wurden einige Nachwuchsspieler für die Reserve gemeldet. Allerdings nur formal, denn durch die neue Jugendregel des Basketballverbandes können sie unbegrenzt in der ersten Mannschaft eingesetzt werden, was besonders auf Tino Schmidt oder Sven Wilkerling zutreffen dürfte. Ob jemals wieder die größten Talente des Vereins, wie Geide (in den USA), Wüsthoff (Febro Magdeburg) oder Heinz (in Hessen), nicht nur in den Ferien, sondern für GutsMuths Quedlinburg auf Korbjagd gehen werden, wird auch daran liegen, wie der neue Trainer am 13. September im ersten wichtigen Spiel in Bitterfeld die Spieler zu einem gelungenen Saisonstart motivieren kann.