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Basketball - NBA-Playoffs Basketball - NBA-Playoffs: Dallas-Pleite binnen sechs Minuten

28.04.2003, 15:02
Dirk Nowitzki (r) beim Korbversuch gegen Portlands Ruben Patterson. (Foto: dpa)
Dirk Nowitzki (r) beim Korbversuch gegen Portlands Ruben Patterson. (Foto: dpa) EPA

Portland/dpa. - Innerhalb von sechs Minuten sind die Dallas Mavericks bei den Portland Trail Balzers unsanft aus ihren Träumen vom Durchmarsch ins Playoff-Halbfinale der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA gerissen worden. Mit 21 Punkten hintereinander im dritten Viertel binnen 360 Sekunden legten die Gastgeber am Montagmorgen deutscher Zeit die Grundlage für ihren 98:79-Erfolg und fügten dem Team von Dirk Nowitzki die erste Niederlage im Viertelfinale der Western Conference zu. Die Texaner führen in der Serie «best of seven» nur noch mit 3:1-Siegen. In der fünften Partie am Mittwoch haben die Mavericks wieder Heimrecht.

«Bei solch einem Desaster fehlen einem die Worte. Ich weiß nicht, was los war, doch keiner traf mehr von uns. Diese sechs Minuten werde ich mein Leben lang nicht vergessen», meinte Nowitzki. Zur Halbzeit hatten die Texaner noch mit 52:49 geführt. Nach einer guten halben Stunde lagen sie lediglich mit 58:59 zurück, als den Gastgebern 21 Punkte nacheinander glückten und sie im dritten Viertel (33:10) uneinholbar auf 80:58 davonzogen. Da die Partie entschieden war, kam Nowitzki im Schlussviertel nicht mehr zum Einsatz. Selbst er verbuchte in der zweiten Halbzeit nur vier Punkte, dennoch war er mit 26 Zählern einmal mehr bester Mavericks-Werfer.

Die herbe Schlappe tat den Mavericks auch deshalb weh, weil sie glaubten, mit Portland leichtes Spiel zu haben. Alles sprach vor der Partie gegen die Trail Blazers: Sie mussten auf ihre drei verletzten Stars Scottie Pippen, Derek Andersen und Arvydas Sabonis verzichten. Außerdem konnten sie unter ihrem Headcoach Maurice Cheeks noch kein Playoff-Spiel gewinnen. Doch die in zehn Partien sieglosen Portlander zeigten, was sie zu leisten im Stande sind. Erfolgreichster Korbjäger war Zach Randolph mit 25 Punkten.

«Wir haben eine große Möglichkeit verschenkt», ärgerte sich nicht nur Nowitzki und meinte: «Portland hatte schon bei uns die Chance, beide Spiele zu gewinnen. Deshalb wollten wir bei ihnen die Serie unbedingt beenden. Mit 3:1 zu führen ist zwar schön, aber wir sind noch längst nicht durch. Portland wird jetzt noch einmal richtig Blut geleckt haben», meinte der gebürtige Würzburger. Allerdings ist es noch keiner Mannschaft in der NBA gelungen, ein 0:3 wettzumachen.

Titelverteidiger Los Angeles Lakers indes zitterte sich zum zweiten Sieg. Durch einen 102:97-Heimerfolg gegen die Minnesota Timberwolves konnten die Kalifornier zum 2:2 ausgleichen. Shaquille O'Neal (Lakers/34) und Kevin Garnett (Timberwolves/28) waren die besten Werfer ihrer Teams, die am Dienstag in Minneapolis zum fünften Mal aufeinander treffen. In der dritten Viertelfinal-Partie der Western Conference kamen die Phoenix Suns gegen die San Antonio Spurs zum 86:84-Heimsieg und konnten auch zum 2:2 gleichziehen. Stephon Marbury (Suns/18) und Tim Duncan (Spurs/24) erwiesen sich als beste Schützen. Der fünfte Vergleich steigt am Dienstag in San Antonio.

In der Eastern Conference verließen die Orlando Magic und Boston Celtics als Gewinner das Heimparkett. Beide Mannschaften liegen nach Siegen mit 3:1 in Führung. Orlando bezwang die Detroit Pistons mit 100:92. Tracy McGrady (Magic/27) und Chauncey Billups (Pistons/ 25) waren die besten Werfer. Das fünfte Duell ist am Dienstag in Detroit. Boston behauptete sich gegen die Indiana Pacers mit 102:92. Paul Pierce (Celtics/37) und Jermaine O'Neal (Pacers/25) waren die treffsichersten Schützen. Beide Teams treten am Dienstag in Indianapolis zum fünften Mal gegeneinander an.