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Basketball - Nationalmannschaft Basketball - Nationalmannschaft: Für Nowitzki ist WM nur eine Zwischenstation

Von Hans Moritz 02.08.2006, 16:47

Berlin/dpa. - In der deutschenHauptstadt bestreitet das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann amWochenende beim Supercup die Generalprobe für die WM vom 19. Augustbis zum 3. September in Japan.

«Ich spiele unheimlich gern in der Nationalmannschaft. Manvergisst die körperlichen Strapazen, wenn es Spaß macht. Und beiErfolg macht es noch mehr Spaß», sagte der Würzburger, der nach 104Saisonspielen für Dallas am Wochenende zu den beiden Test-Begegnungengegen Kanada zum Nationalteam stieß. «Wir sind einfach ein riesiggutes Team, das zusammen hält. Da freue ich mich immer wieder drauf»,erklärte der 28-Jährige, der in den NBA-Finalspielen mit denMavericks gegen Miami Heat unglücklich verloren hatte.

Nach einem kurzen Aufenthalt zu Hause brauche er noch die zweiWochen Zeit, um sich wieder an den Rhythmus zu gewöhnen. «Im zweitenSpiel gegen Kanada lief es schon besser. Aber so richtig rund soll eserst zur WM werden», glaubt Nowitzki. Dafür erfährt er von seinenTeamgefährten jegliche Unterstützung. «Ich möchte aber nicht immerwieder die Frage hören, wie viel die Mannschaft ohne mich leistenwürde. Basketball ist ein Mannschaftssport. Da kann ein Einzelner garnichts gewinnen oder verlieren», meinte er.

Trotz der vermeintlichen Zwischenstation auf dem Weg zu Olympiahat die Weltmeisterschaft auch für Nowitzki einen hohen Stellenwert.«Wir fahren immerhin als Vize-Europameister nach Japan. Das ist zwarLorbeer von gestern, aber wenn es gut läuft, ist für uns eine Mengedrin», hofft der Würzburger. Auf einen genauen Tipp wollte er sichnicht festlegen: «Da hängt viel von der Tagesform ab.»

Die Mannschaft sei aber im Vergleich zur Europameisterschaft imVorjahr nicht schlechter. Zwar hätten einige Routiniers aufgehört,aber mit dem in Russland unter Vertrag stehenden Ademola Okulaja undSteffen Hamann, der am Mittwoch seinen Wechsel von Bamberg nachBologna bekannt gab, sei das Team enorm verstärkt worden. «Wir werdenbei der WM Gas geben. Olympia bleibt aber das Fernziel. Danach werdeich wohl eine Pause einlegen», meinte Nowitzki weit vorausblickend.

Auf dem Weg dahin muss die Nationalmannschaft am Wochenende inBerlin gegen die europäischen Spitzenteams aus der Türkei, Frankreichund Italien bestehen. «Das ist das Kaliber, was uns bei der WMfordern wird. Deshalb gehen wir mit voller Intensität in dieseSpiele», sagte Nowitzki. Die Max-Schmeling-Halle sei für ihn noch einzusätzlicher Anreiz, da er noch nie in Berlin gespielt habe.