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Basketball-Länderspiele Basketball-Länderspiele: Ein neuer Virus im Tempel

Von Thomas Schaarschmidt 29.10.2002, 18:58

Dessau/MZ. - Unauffällig hatten sie sich am vergangenen Freitag unter die zahlreichen Besucher der Klubeuropameisterschaft im Handball in der Anhalt-Arena gemischt. Vier Wochen vor ihrem eigenen "Einsatz" wollten sie sich Anregungen holen. Und natürlich das Gefühl einer prall gefüllten Halle erleben.

Denn das ist es, was sich die Organisatoren des 23. November in der Anhalt-Arena auch wünschen. Dann nämlich werden zu zwei EM-Qualifikationsspielen die deutsche Damen- und Herrenmannschaft zu Gast in Dessau sein. Beide Auswahlteams an einem Tag in einer Halle, das gab es noch nie im deutschen Basketball. "Natürlich sind die Vorbereitungen für diesen Event schon lange angelaufen," meint Organisationschef Ralph Hirsch, "bisher aber eher im Verborgenen, da wir ja auch noch andere Veranstaltungen hatten." Nun aber gilt die ganze Konzentration dem 23. November. Mit dem am Mittwoch startenden Kartenvorverkauf beginnt endgültig die heiße Phase auf den nach der Frauen-Weltmeisterschaft im Jahre 1998 wohl bedeutendsten Basketball-Event in Dessau. "Ich bin gespannt, ob die Fans ähnlich reagieren wie im Juni", meint Ralph Hirsch. Da nämlich gab es schon einmal zwei Länderspiele im Doppelpack, die Sportart hieß Volleyball. "Das kam bei den Besuchern super an", erinnert sich Hirsch, der gemeinsam mit seinem Organisationsteam daran bastelt, einen unvergesslichen Nachmittag in der Anhalt-Arena zu gestalten. "Immerhin ist es der erste Auftritt der Männernationalmannschaft auf deutschem Boden seit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften." Im vorläufigen Kader von Bundestrainer Henrik Dettmann stehen insgesamt elf WM-Fahrer. "Ich freue mich, dass wir wieder nach Dessau kommen", meint Dettmann, der bereits im Dezember 1999 mit seinem Team in der Muldestadt gastierte.

Insgesamt sind es die Länderspiele Nummer zehn und elf in Sachen Basketball in Dessau. "Davon waren und sind zehn Pflichtspiele" freut sich Ralph Hirsch. Sowohl im Umfeld der Spiele als auch am 23. November direkt in der Halle sind zahlreiche Aktionen geplant. Ganz Mitteldeutschland soll sich mit dem Basketballvirus infizieren, die Muldestadt für einen Tag deutsche Korbball-Metropole werden. Die Absicht ist klar: "Wir hatten hier schon einen Stabhochsprung-, einen Badminton- und einen Handball-Tempel in der Arena", meint Ralph Hirsch, "jetzt wollen wir das auch im Basketball schaffen."