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Basketball Basketball: Erster Traum ist geplatzt

Von MICHAEL PIETSCH 29.11.2009, 21:19

HALLE/MZ. - Mehr als ein "Ist das bitter" brachte die Flügelspielerin, die am Spieltag 26 Jahre alt geworden war, nicht heraus. Erst die Gratulationen der Rieserinnen Annika Danckert und Magdalena von Geyr, mit denen sie früher zusammen gespielt hatte, hellten Sterners Stimmung wieder auf. Pikanterweise waren es genau jene beiden, die gegen den SV Halle die meisten Punkte (27 und 17) erzielten.

Noch sieben Tage zuvor hatten die Lions den gleichen Gegner im Kampf um Bundesligapunkte mit 65:58 bezwungen. Nun revanchierte sich der Liga-Letzte und ließ das erste Saisonziel der Hallenserinnen, den Einzug ins Pokal-Final-Four, platzen. "Jetzt können wir uns voll auf die Meisterschaft konzentrieren", sagte SV-Kapitän Andrea Damm. Wohlwissend, dass diese Feststellung an der komplizierten Situation der Mannschaft nichts ändert. "Wir kriegen derzeit keine Ruhe ins Spiel. Uns fehlt ein Kopf", meinte Trainer Peter Kortmann. Die positiven Ansätze der Vorwoche gerieten zur Makulatur. Lejla Bejtic bekam das Spiel gegen die Bayern nie in den Griff. Sterner, in der Vorwoche mit 19 Punkten noch beste Werferin, kam auf zwölf Zähler, hatte aber in der Verteidigung ebenso große Probleme wie der Großteil ihrer Mitspielerinnen. Jennifer Bender, Angel Chan und Katarina Lackner präsentierten sich weit davon entfernt, Verstärkungen zu sein. Die schwachen Schiedsrichter taten ein Übriges. Fakt: Auf Kortmann und wartet jede Menge Arbeit.

Einzig Moral und Einsatzbereitschaft stimmten. Nach dem katastrophalen Start (8:23 / 9. Minute) kämpften sich die Hallenserinnen wieder heran. Allerdings ließ die Trefferquote aus der Nahdistanz von nur 35 Prozent (WWK: 72 Prozent) nicht mehr als ein 40:50 zur Halbzeit zu. Erst ein 17:1-Lauf vom 50:65 (27.) zum 67:66 (32.) ließ den Traum vom Sieg aufflackern. Doch nur kurzzeitig, denn weder Damms Reboundstärke noch die erfolgreichen Dreierwürfe von Katrin Hübner (3) und Michaela Abelova (5) reichten aus. In der letzten halben Minute retteten sich die Gäste mit ihrer Sicherheit von der Freiwurflinie ins Pokal-Viertelfinale.

Lions: Hübner 9, Damm 2, Abelova 23, Lackner 7, Sterner 12, Bejtic 8, Bender 12, Chan 3, Sommer, Lippmann 2