Basketball Basketball: Ein Mutmacher für die Bundesliga
Halle/dpa. - "Das war einfach cool heute. Es hat mir riesig Spaß gemacht", sagte die 17 Jahre alte SV-Spielerin.
Ihr Einsatz stand stellvertretend für alle Spielerinnen des Basketball-Bundesligisten. Zwar unterlag der Gastgeber im letzten Spiel des HalPlus-Cups dem Vizemeister Polens 57:61. Doch dieser Auftritt lässt für die Saison im Oberhaus hoffen. "Jetzt wissen wir, wo wir stehen und was noch zu tun ist", sagte SV-Trainer Peter Kortmann. Zum Vergleich: Cup-Verteidiger Gorzow, der bei seinen deutlichen Siegen gegen den deutschen Erstligisten Donau-Ries und die Tschechinnen von Karlovy Vary jeweils die 90-Punkte-Marke geknackt hatte, kann auf einen Etat von einer Million Euro zurückgreifen. Das ist das Vierfache dessen, was die Lions zur Verfügung haben. "Und diese Mannschaft haben wir bis zum Schluss gefordert. Unsere Defensive stand ganz stark", betonte Kortmann. Sein Fazit zum Vorbereitungsturnier verpackte er in einen einzigen Satz: "Wir kommen Schritt für Schritt voran."
Erfolgreichste Werferinnen der Lions waren Jennifer Bender (insgesamt 64 Punkte), die Bosnierin Lejla Bejtic (36) und Michaela Abelova (34). In der Verteidigung glänzte neben Kapitän Andrea Damm vor allem Caroline Sterner mit. Doch in der Offensive blieb die Erkenntnis, dass Bejtic trotz Steigerung nie Amanda Rego, die wegen einer Adduktorenverletzung fehlte, als Regisseurin ersetzen konnte.
Ein Kompliment verdienten sich die Talente wie Kohlmann und Theresa Jandke, denen Kortmann viel Einsatzzeit gab. "Wenn sie auf das Parkett kamen, war sofort mehr Energie im Spiel", so der Coach. Er sah aber auch noch Probleme, vor allem bei den Rebounds, der Eroberung von abprallenden Bällen.
