Basketball Basketball: Aus Sextett macht Sauer das Rennen
Weißenfels/MZ. - Für Ex-Trainer Ari Tammivaara ging es am Sonnabend ab in den Süden und auch Neu-Coach Uwe Sauer düste mit seiner Frau und den Kindern Samira (11) sowie Jonas (7) nach Portugal. Doch Team-Manager Martin Geissler ist sich sicher, dass der
44-Jährige dort über dem künftigen Zweitliga-Kader brütet.
Dabei stand Sauer Mitte Mai nicht mal auf der Liste der letzten fünf von rund 35 ernst zu nehmenden Kandidaten. Zu diesem Quintett gehörte letztlich auch Wendell Alexis. Geissler sagt: "Auch er war über die Umstände seines Wegganges 2004, als der Erstligist Insolvenz anmelden musste, nicht
glücklich. Jetzt war es für uns eine Ehre, dass ein solcher Star bei uns Trainer werden wollte." Am Ende verlor er ebenso wie Peter Schomers, der ehemals unter anderem den Erstligisten Hamburg trainierte, das Rennen gegen Sauer. Dieser war erst von Spieler Chuck Evans ins Gespräch gebracht worden, der mit ihm in Kontakt stand. Glücklicher Umstand: In Kaiserslautern, das der neue Trainer hinter Jena auf Platz zwei der 2. Liga Süd geführt hatte, war die Perspektive unklar und längerfristige Verträge wurden aufgelöst.
An der Saale wusste der Ex-Nationalspieler auch den Beirat der Mitteldeutschen Basketball-Marketinggesellschaft zu überzeugen. Der Team-Manager meint dazu, dass Sauer den Spitzen-Basketball in Deutschland kenne und das Nachwuchskonzept in Weißenfels weiterführen werde. Sauer selbst äußert: "Kommende Saison streben wir eine Top-4-Platzierung an. Aber ich will dem MBC helfen, in den nächsten Jahren wieder erstklassig zu spielen." Das scheint auf ein längerfristiges Engagement hinzudeuten, auch wenn Sauer nur einen Einjahresvertrag mit der Option für eine weitere Saison unterschrieb. Was die Aktiven angeht, steht der Vertrag mit Tomás Grepl laut Geissler vor der Verlängerung. Chuck Evans sei eine Möglichkeit, die von der Verpflichtung eines weiteren Aufbauspielers und von finanziellen Fragen abhänge.
