Basketball -2. Regionalliga Basketball -2. Regionalliga: Wieder zurück auf dem Erfolgsweg
Dessau/MZ. - Anders als eine Woche zuvor, wo der BVD nach neun Siegen in Folge eine deutliche 103:119-Niederlage beim DBV Charlottenburg einstecken musste, war am Sonnabend das in die Herzen der Dessauer Basketballer zurückgekehrt, was sie momentan so stark macht: der Wille zum Sieg. "Ich habe von der ersten Sekunde an gespürt, dass mein Team hungrig nach diesem Erfolg ist", meinte Trainer Andreas Hinz, dessen Mannschaft vom Anpfiff weg äußerst aggressiv und willensstark zu Werke ging.
Dass dabei ein zerfahrenes erstes Viertel heraus kam, störte wenig. Beide Teams begannen hektisch, bekamen viele Fouls gepfiffen und zeigten an der Freiwurflinie Nerven. Erstmals entscheidend absetzen konnte sich Dessau im gut gefüllten Glaspalast Mitte des zweiten Viertels, die Basis für die 45:37-Halbzeitführung. Der knappe Vorsprung blieb bestehen, bis der BVD das Spiel entschied.
"In der Phase, wo es darauf ankam, hat Dessau cleverer gespielt", urteilte Gäste-Coach Marco Bulla, "hier hat sich bgezocktheit ausgezahlt." Die aggressive Verteidigung des BVD zeigte jetzt Wirkung, Marzahn machte Fehler. Binnen drei Minuten war aus dem 54:48 ein 65:48 geworden. Nun schien sogar der Sieg im direkten Vergleich möglich, Marzahn hatte das Hinspiel 108:88 gewonnen. "Das wollten wir natürlich verhindern", meinte Marco Bulla, dessen Team am Sonnabend vor allem das Trio Björn Rauber (25), Konstantin Mau (17) und Daniel Montag (20) nicht in den Griff bekam.
Marzahn kämpfte sich noch einmal heran und verhinderte so eine höhere Niederlage. "Wir haben unseren Weg über die Verteidigung gefunden", freute sich Andreas Hinz, "das war die richtige Antwort auf die Vorwoche."
Im Kampf um die Tabellenspitze hat sich nach dem Dessauer Sieg nur wenig verändert. Nach wie vor führt der ASV Berlin das Tableau an, liegt zwei Zähler vor den Aschersleben Tigers. Dahinter, wiederum zwei Punkte zurück, folgen Dessau und Marzahn. Eine Vorentscheidung um den Aufstieg könnte in den nächsten Wochen fallen. Während Spitzenreiter ASV in Aschersleben antreten muss, empfängt Dessau seinerseits am 28. Februar die Tigers zum mit Spannung erwarteten Derby in der Anhalt-Arena.
Vorher aber steht der schwere Gang an die Küste. Am kommenden Sonnabend reist der BVD nach Greifswald. Bisher kehrte er von dort immer mit dem gleichen Ergebnis wieder: mit leeren Händen.
BVD 93: Pohl 3, Montag 20, Rauber 25, Mau 17, Ergün 5, Ahland 3, Schaumann 14, Weidig 1