Baby fast tot geschüttelt: Vater gesteht Misshandlung

Hamburg - Ein 41 Jahre alter Mann hat vor dem Hamburger Landgericht gestanden, seine kleine Tochter vor rund einem Jahr aus Überforderung misshandelt zu haben. Er habe das damals erst wenige Wochen alte Mädchen geschlagen und rund eine Woche später geschüttelt, weil es nicht aufgehört habe zu schreien, erklärte der stellvertretende Filialleiter einer großen Supermarktkette zum Prozessauftakt am Dienstag. Das Mädchen erlitt einen Schädelbruch und bleibt für den Rest seines Lebens geistig behindert. Es lebt zurzeit in einer Pflegefamilie.
Er habe seine Tochter nicht verletzen wollen, beteuerte der Angeklagte unter Tränen. „Ich wusste nicht, dass man Kinder nicht schütteln darf.” Später am Tag sollte seine Frau als Zeugin vor der Strafkammer des Gerichts aussagen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann versuchten Totschlag in zwei Fällen, gefährliche Körperverletzung und Misshandlung von Schutzbefohlenen vor. (dpa/lno)