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Apple verkauft iPhone in UK mit O2

18.09.2007, 10:54

London/dpa. - London ­ Apple wird sein Mobiltelefon iPhone in Großbritannien am 9. November 2007 in Kooperation mit dem Anbieter 02 auf den Markt bringen. Es soll 269 Pfund (387 Euro) inkl. Mehrwertsteuer kosten. Das teilte Apple-Chef Steve Jobs am Dienstag in London mit.

Die europäische Variante des iPhones werde wie das US- Modell vorerst nicht die dritte Mobilfunkgeneration (UMTS) unterstützen. Jobs begründete des Verzicht mit einem Hinweis auf den hohen Energiebedarf der UMTS-Chips, die die Akkulaufzeit derzeit noch um den Faktor drei verkürzen würden. 2008 werde aber auch ein iPhone mit UMTS-Unterstützung erscheinen.

An diesem Mittwoch hat die Deutsche Telekom zu einer Pressekonferenz nach Berlin eingeladen. Beobachter gehen nach dem Auftritt von Steve Jobs in London nun davon aus, dass der Apple-CEO auch in der deutschen Hauptstadt das iPhone präsentieren wird. Der deutsche Mobilfunkmarkt ist der größte in Europa, noch vor Großbritannien und Frankreich. Jobs bekräftigte in London die Prognose, Apple werde im kommenden Jahr zehn Millionen iPhones verkaufen. Das entspricht einem Marktanteil von einem Prozent.

O2-Chef Matthew Key bezeichnete das iPhone als «bahnbrechendes Produkt». Der britische Provider bietet das iPhone mit Daten-Flatrates an. Die iPhone-Käufer in Großbritannien müssen ein Abo über mindestens 18 Monate abschließen. O2 gehört zum spanischen Mobilfunkkonzern Telefonica, dem zweitgrößten europäischen Anbieter.

Auf die finanziellen Details der Vereinbarung zwischen Apple und O2 wollten weder Jobs noch Key eingehen. Beobachter gehen davon aus, dass Apple in den Verhandlungen mit den Providern eine signifikante Beteiligung an den Umsätzen der Mobilfunkunternehmen mit dem iPhone erreicht hat.

Apple hatte das in der Branche viel beachtete Smartphone Ende Juni in den USA auf den Markt gebracht und inzwischen über eine Millionen Stück verkauft. Bereits acht Wochen nach dem Marktstart senkte Apple den Preis in den USA von 599 auf 399 Dollar (jeweils ohne Mehrwertsteuer). Nach einer Protestwelle wegen des schnellen Preisverfalls wurden verärgerte iPhone-Käufer dann von Apple mit einem Einkaufsgutschein in Höhe von 100 Dollar beschwichtigt. (dpa)