ALBA im ULEB-Cup deklassiert - Skyliners ohne Sieg
Berlin/dpa. - Die Basketballer von ALBA Berlin haben in der Gruppenphase des ULEB-Cups einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Der ehemalige deutsche Meister verlor beim litauischen Club BC Siauliai mit 51:71 (19:39).
Durch die vierte Niederlage im siebten Vorrunden-Spiel rutschten die Berliner damit auf den vierten Rang ab. Die ersten drei Plätze in der Sechser-Gruppe garantieren den Sprung unter die letzten 32 Teams, zudem kommen die fünf besten Viertplatzierten aus den insgesamt neun Vorrunden-Gruppen in die K.o.-Phase. Das nächste Europapokalspiel bestreitet ALBA am 8. Januar beim britischen Meister Guildford Heat.
Auch Skyliners Frankfurt musste eine Niederlage einstecken und blieb somit weiter sieglos. Die Hessen verloren auch ihr siebtes Vorrundenspiel in der Gruppe D beim polnischen Meister Anwil Wloclawek mit 64:87 (30:35) und bleiben mit 7 Punkten Tabellenletzter.
Die Berliner begannen die Partie vor 4900 Zuschauern in der Siauliai-Arena nervös und mit zahlreichen Fehlern. Nach vier Minuten hatte der Bundesliga-Spitzenreiter erst zwei Punkte erzielt (2:11) und konnte auch im weiteren Verlauf seine Nervosität nicht ablegen. Bester Berliner Werfer war der Amerikaner Julius Jenkins mit 22 Punkten. Für Siauliai traf Arturas Masiulis (18) am erfolgreichsten.
Bester Werfer bei den Skyliners war Derrick Allen mit 21 Punkten. Beim Sieger trafen Alan Daniels (22) und Andrzej Pluta (19) am häufigsten. «Wir waren im dritten Viertel dran und hofften, das Spiel kippen zu können. Doch unsere Verteidigung war nicht konsequent genug. Wir haben Daniels zu viel Raum für einfache Körbe gelassen und konnten auch Pluta nicht kontrollieren, der uns mit seinen Dreiern sehr wehgetan hat. Er war der beste Mann auf dem Feld», bilanzierte Frankfurts Sportdirektor Kamil Novak.
Vor 2000 Zuschauern kontrollierten die Gastgeber von Beginn an das Spiel und zogen bis zur 12. Minute auf 12 Punkte davon. Die Frankfurter hielten bis zur Pause dank der Treffsicherheit von Allen und Koko Archibong, der auf 9 Punkte kam, dagegen. Im dritten Viertel kam der Tabellen-Elfte der Bundesliga sogar auf drei Zähler heran, doch danach bauten die Polen ihren Vorsprung bis zum 61:48 (30.) wieder aus. Im Schlussviertel offenbarten die Frankfurter eklatante Schwächen im Rebound und bei den Drei-Punkte-Würfen, so dass der Sieg der Hausherren nie in Gefahr geriet.