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Aida Cruises tauft «Aidabella»

Von Hilke Segbers 21.04.2008, 08:29

Warnemünde/dpa. - Die «Aidabella» ist der mittlerweile sechste Cruiseliner mit dem rotem Kussmund am Bug: Am Mittwoch (23. April) wird das neueste Schiff der Reederei AIDA Cruises in Warnemünde getauft.

In Warnemünde ist die «Aidabella» auch zu Hause: Von dem traditionsreichen Ostseehafen wird sie zu siebentägigen Touren zu den großen Hafenstädten in Nord- und Ostsee aufbrechen. Schon die Jungfernfahrt führt nach Oslo, Göteborg und Kopenhagen. Im Winter 2008/09 kreuzt das Schiff vor den Kanarischen Inseln.

Gemütlich vor allem soll die «Aidabella» wirken. Das jedenfalls wünscht sich die Reederei. Das 252 Meter lange und 32,2 Meter breite Schiff ist das zweite von vier baugleichen der «Sphinx»-Klasse. Mit Platz für 2050 Passagiere ist es recht groß, und das Clubschiff-Konzept der Reederei soll auch nicht geändert werden. An Bord dominieren die Farben Orange, Gelb und Braun - aufgepeppt mit einem frischen Grün. Bei den Materialien wurde auf Natur - viele Hölzer und Stein - gesetzt und bei den Raumschnitten darauf geachtet, dass Rückzugsräume entstehen, Nischen und Sitzgruppen etwa. Am Bug können sich Passagiere vor bodentiefen Panoramafenstern auf große Sofainseln aus weichem Stoff setzen und auf das Meer schauen.

Der «Body & Soul»-Bereich ist mehr als 2300 Quadratmeter groß und laut Reederei der «größte schwimmende Wellnessbereich der Welt». Die Räume sind luxuriös ausgestattet. So locken zum Beispiel zwei Suiten, wo Paare für Massagen oder andere Anwendungen für sich sein können. Der Spaß kostet 190 Euro für vier Stunden. Wie das Schwesterschiff hat auch die «Aidabella» ein 3000 Quadratmeter großes Theatrium, laut der Reederei «ein Treffpunkt für Shows und Live-Musik im Stil einer italienischen Piazza». Auf den 13 Decks gibt es insgesamt elf Bars und sieben Restaurants. 8000 Quadratmeter Außendeck bieten Platz zum Sonnen oder Joggen.

Ganz neu ist das 4D-Kino an Bord, mit großen Ledersesseln, in die der Kinogänger entspannt versinkt - bis sich die Sessel bewegen und aus der Düse im Vorsitz Nebel dampft oder Gerüche aufsteigen. Bei den 1025 Passagierkabinen gibt es sieben verschiedene Schnitte, mal ohne, mal mit Stellmöglichkeiten für Kinderbetten. 666 Außenkabinen gibt es, 439 davon haben einen Balkon. 18 Kabinen sind als Suiten konzipiert. Aber auch die engen Innenkabinen aus den Anfangszeiten der «Aidas» gibt es noch, kleine Räume mit zwei Stockbetten.

Vier weitere Schiffe der «Sphinx»-Klasse will AIDA noch bauen lassen. Das Ziel der Reederei ist, Urlaub auf See zum Massenmarkt zu machen. Das ist das erste Fahrgebiet der «Aidabella» schon jetzt: Kreuzfahrten in der Ostsee sind in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden - und so wird die «Bella» in ihrem ersten Sommer etwa entlang der Küsten von Deutschland, Schweden, Norwegen und Dänemark fahren. Das ist ein flaches Gewässer mit vielen Untiefen. Da passt der klassische Wunsch für den Täufling und seinen Kapitän Josef Hussmann: «... und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel» besonders gut.