a-ha a-ha: Schnörkellos und einfühlsam

Leipzig/dpa. - Irgendwie wirkte der erste Auftritt der drei Norweger bei ihrerTour «Lifelines» zum gleichnamigen Album frisch und erwachsenzugleich. Sänger Morten Harket, der einen Tag vor dem Konzert seinen43. Geburtstag feierte, kam in schwarzer Lederhose und engem T-Shirtauf die Bühne. Mit seiner Stimme spielte er wie eh und je. Scheinbarspielerisch wechselte er von ganz tief bis ganz hoch.
Auf eine große Bühnenshow verzichteten die Norweger - das hat beiihnen schon Tradition. Allein die Musik steht im Mittelpunkt.Lichteffekte und Kunstnebel setzten die Pop-Könige aus Skandinaviennur äußerst sparsam ein. Schnörkellos und einfühlsam - für vieleBesucher stand fest: Das war das beste a-ha aller Zeiten.
Denn neben den neuen Songs wie «Forever Not Yours» scheute sich a-ha nicht, auch die Klassiker zu spielen. Sehr zur Freude desPublikums, das wie die Teenie-Idole von einst auch ein wenig in dieJahre gekommen ist. «Take On Me», der Hit aus dem Jahr 1985 mit demdie Erfolgsgeschichte begann, riss immer noch jeden von den Bänken.Da wurde die Leipziger Arena zu einem riesigen Chor. Beim Mix ausneuen und alten Songs kamen auch die Freunde von nachdenklichen Songsmit Feuerzeug- und Wunderkerzenatmosphäre nicht zu kurz.
Rund 100 Minuten a-ha: Immer wieder diese knallharten Wechsel vonhart zu weich, von Kraft zu Herz. Schon das Comeback der Norwegernach rund siebenjähriger Pause im Jahr 2000 war ein unerwarteterErfolg. Daran knüpften die Norweger nun mit ihrem Auftaktkonzertihrer aktuellen Deutschland-Tournee nahtlos an.
Weitere Tourdaten: München (17.9.), Stuttgart (18.9.), Nürnberg(19.9.), Halle/Westf. (21.9.), Hannover (22.9.), Köln (23.9.),Oberhausen (24.9.), Bremen (27.9.), Berlin (28.9.), Hamburg (29.9.)und Frankfurt/Main (1.10.).