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2. Handball-Bundesliga 2. Handball-Bundesliga: Kapitän glaubt an ein erfolgreiches Frühjahr

Von Karl Ebert 22.12.2002, 20:59

Halle/MZ. - Gewonnen, das Tabellen-Mittelfeld wieder in Sichtweite, abgehakt. So lässt sich kurz und bündig der 32:27 (15:10)-Erfolg der Zweitliga-Handballerinnen von Union Halle-Neustadt über das bislang sieglose Schlusslicht TSV Nord Harrislee zusammenfassen. Ohne die verletzten Stammspielerinnen Jeannette Kühnel und Nadine Patz, dafür aber mit der wiedergenesenen und 14 Mal erfolgreichen Eva Leitgebova erfüllten die Saalestädterinnen ihre Pflichtaufgabe und landeten im letzten Heimspiel der Hinrunde der ersten Erfolg vor eigenem Publikum.

"Die Niederlagen in eigener Halle, die wir durch Unkonzentriertheiten in der Schlussphase selbst verschuldet haben, waren schon deprimierend. Trotzdem gab es in der Mannschaft während der alles andere als optimalen ersten Halbserie nie eine Krisenstimmung. Wir alle hoffen, dass dieser Erfolg ein Signal ist und werden ab sofort den Blick nach oben richten", zog Spielführerin Michaela Schanze trotz der im neuen Jahr noch ausstehenden Partie in Blomberg schon ein kurzes Hinrundenfazit.

Auch Trainer Michael Zita hatte vor der Begegnung mit dem Tabellenletzten schon einmal gerechnet. "Wir haben in der ersten Halbserie sechs Zähler liegen gelassen. Die Punkteteilungen gegen die Berliner VG und in Magdeburg sowie die Heimniederlagen gegen Reinickendorf und Wismar waren völlig unnötig. Zwölf bis 14 Punkte pro Halbserie sind möglich, und die brauchen wir im Frühjahr auch, um mit der Abstiegsfrage nicht konfrontiert zu werden", so der Union-Coach, der erneut mitansehen musste, wie sich seine Schützlinge das Leben selbst schwer machten. Nach einer Fünf-Tore-Führung (15:10) zur Pause zogen die Unionerinnen sogar auf 19:11 (36.) davon und schienen einem für ihre Verhältnisse ungewohnt deutlichen Erfolg entgegen zu steuern.

Doch die spielerisch und kämpferisch keineswegs enttäuschenden Gäste nutzten die nun folgenden Aussetzer im Union-Angriff, um wieder auf 19:16 (41.) aufzuschließen. Zita zog mit einer Auszeit die Notbremse, ordnete die Reihen neu und durfte sich sechs Minuten später, nach der vorentscheidenden 25:17-Führung, entspannt zurücklehnen. "Wir sind noch lange keine Mannschaft, die den Tabellenletzten einfach mit zehn Toren aus der Halle schießt. Unser Vorteil gegenüber dem Kontrahenten heute waren Eva Leitgebova und die Außen Vivien Walzel und Alexandra Krone", machte Zita den Erfolg schließlich an Namen fest.

Union: Schanze, Starck; Engel 1, Messerschmidt 1, Dehnert 2, Krone 4, Walzel 5, Oborilova 5, Wendler, Vandersee, Leitgebova 14/9, Dreßler