2. Bundesliga 2. Bundesliga: VfB Lübeck sorgt für Furore

Hannover/dpa. - Das Finke-Team gewann am Sonntag beim hoch eingeschätzten LR Ahlen3:1 und fand damit Anschluss an das Führungsfeld. Auch der FSV Mainz05 mischt wieder mit. Gegen SV Waldhof Mannheim wurde 2:0 gewonnen.Erneut war Andrej Woronin zweifacher Torschütze beim Sieger.
Eintracht Braunschweig lockte wieder 15 000 Zuschauern an, die vonihrer Mannschaft aber enttäuscht wurden. Gegen den SSV Reutlingen tatsich der Aufsteiger sehr schwer und verlor 1:2. Der Reutlinger NicoFrommer verwandelte in der vorletzten Minute einen Foulelfmeter zum2:1 und buchte damit den ersten Sieg für die Reutlinger.Unentschieden trennten sich auch der 1. FC Union Berlin und Rot-WeißOberhausen sowie MSV Duisburg und Wacker Burghausen. In beidenTreffen mussten sich die Besucher mit einer «Nulldiät» begnügen.
Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln (6) kann am Montag zum SpitzenduoVfB Lübeck und Eintracht Frankfurt aufschließen. Die Kölner müssenallerdings auf dem früher so gefürchteten «Tivoli» in Aachenantreten. «Wir wollen zurück ins Oberhaus», hat FC-Trainer FriedhelmFunkel das Ziel für diese Saison ausgegeben. Somit ist ein Sieg beider Alemannia einfach Pflicht.
Mit 10:1 Toren und 9 Punkten haben die Lübecker ein optimalesErgebnis erzielt und rangieren gemeinsam mit Eintracht Frankfurt(9/8:0) vorn. Der Neuling stürzte vor 17 000 Zuschauern mit dem 6:0über den FC St. Pauli den Bundesliga-Absteiger in eine tiefe Krise,die Frankfurter zeigen unter Trainer Willi Reimann wieder Stabilitätund besiegten vor der zahlenmäßig gleichen Kulisse die SpVgg GreutherFürth 2:0. Mit Eintracht Trier macht ein zweiter Aufsteiger von sichreden. Der Karlsruher SC besaß beim 0:3 nicht den Hauch einer Chance.
Beim FC St. Pauli herrscht das absolute Chaos. Die Vereinsführungsucht einen Nachfolger für den beurlaubten Dietmar Demuth, dennInterimscoach Joachim Philipkowski scheint keine Dauerlösung zu sein.Ingo Peter von den Sportfreunden Siegen und der arbeitslose Lorenz-Günther Köstner werden als Demuth-Nachfolger «auf dem Kiez»gehandelt.
Rund 90 000 Zuschauern verfolgten die acht Begegnungen. DieSchiedsrichter zückten zum dritten Mal die Rote Karte. Nach BrunoLabbadia (Karlsruher SC) und Nico Patschinski (FC St. Pauli) sah auchdessen Mitspieler Ugur Inceman in Lübeck Rot.