2. Bundesliga 2. Bundesliga: Spitzenduo fast am Ziel

München/dpa. - Den «Löwen» sitzen mit der SpVgg Greuther Fürth, EintrachtFrankfurt, Alemannia Aachen und Erzgebirge Aue vier Teams im Nacken.
Die größten Chancen auf den Sprung in die Bundesliga dürfte derAbsteiger aus München haben, der seit elf Partien ungeschlagen istund in den verbleibenden sechs Spielen noch vier Mal Heimrecht hat.«Unser Ziel ist die erste Liga. Ich wäre sehr enttäuscht, wenn esnach unserer famosen Aufholjagd nicht klappen sollte», sagte TrainerReiner Maurer. Zur Belohnung für die starken Leistungen seines Teamsunterschrieb der 45-Jährige, der im Dezember Rudi Bommer abgelösthatte, am Montag einen neuen Einjahresvertrag. Auch die Fans hat dieAufstiegseuphorie erfasst. Gegen den zuletzt acht Mal sieglosen 1. FCSaarbrücken rechnet 1860 am Sonntag mit einem ausverkauften Stadion.
Tristesse herrscht dagegen bei der SpVgg Greuther Fürth. Dem 2:3in Köln am Montag und dem Sturz aus den Aufstiegsrängen folgte amMittwoch die erneute Niederlage beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Inder Berufungsverhandlung wies das DFB-Bundesgericht den Einspruch derFürther gegen die Wertung des 0:1 in Duisburg ab. Die Hoffnung derFranken auf ein Wiederholungsspiel und drei weitere Punkte sinddahin. Trotzdem gab sich Fürths Trainer Benno Möhlmann vor demHeimspiel gegen Dynamo Dresden am Freitag kämpferisch: «Wir lassenuns nicht abschreiben.»
Damit Eintracht Frankfurt weiter von der Bundesliga-Rückkehrträumen darf, müssen die Hessen ihre Auswärtsschwäche abstellen. Erstzwei Siege gelangen in fremden Gefilden, acht Spiele wurden verloren.Am Sonntag gastieren die Frankfurter beim FC Erzgebirge Aue, der beivier Punkten Rückstand auch noch Chancen auf den dritten Platz hat.Im Topspiel am Montag hilft Aachen nur ein Sieg gegen Duisburg, umnicht alle Hoffnungen auf den Aufstieg begraben zu müssen. Einevermeintlich leichte Aufgabe erwartet Spitzenreiter Köln beimTabellen-16. LR Ahlen.
Im Kampf um den Klassenverbleib hat die SpVgg Unterhaching nachdem Rücktritt von Trainer Andreas Brehme erneut Heribert Deutingerzum Interimstrainer berufen. Deutinger war schon in der vergangenenSaison nach der Entlassung von Wolfgang Frank eingesprungen und hattedie Mannschaft vor dem Abstieg gerettet. Mit dem Heimspiel gegen denMitkonkurrenten Karlsruher SC beginnt der neue Übungsleiter amSonntag seine Mission. Weitere Kellerduelle steigen am Freitagzwischen Rot-Weiß Erfurt und Energie Cottbus sowie Rot-Weiß Essen undRot-Weiß Oberhausen.