2. Bundesliga 2. Bundesliga: Quintett kämpft um Herbstmeisterschaft
München/dpa. - Doch Chancen auf denHerbsttitel haben auch noch Alemannia Aachen, der VfL Bochum, 1860München und der Karlsruher SC.
Still und heimlich haben die Fürther die Tabellenspitze erobert,dabei waren sie nach dem verpassten Aufstieg und einem komplettenUmbau keineswegs optimal in die Saison gestartet. Nach fünf Spielenlagen die Franken mit vier Punkten auf einem Abstiegsrang, doch nachund nach fand sich das Team und kletterte nach oben. Nun lockt sogarder Herbsttitel, doch davon will der zehnfache Torschütze ChristianEigler noch nichts wissen: «Wir haben 30 Punkte, die kann uns keinernehmen.»
Nach der 2:4-Pleite in Karlsruhe will Bundesliga-Absteiger Bochumdie Hinrunde mit einem Sieg abschließen. «Jetzt ist der Druck da,gegen Unterhaching gewinnen zu müssen», sagt Spieler Thomas Zdebel.Mit den Oberbayern kommt aber die Mannschaft der Stunde: Fünf Spielein Serie hat die SpVgg zuletzt gewonnen, und Trainer Harry Deutingerwill weiter punkten: «Wenn wir kein frühes Gegentor kassieren undunsere Konter setzen, können wir Bochum zum Nachdenken bringen.»
«Noch haben wir nichts erreicht», warnt Aachens Trainer DieterHecking nach der Erfolgsserie der Alemannia vor Überheblichkeit. AmSonntag wollen die Rheinländer gegen Wacker Burghausen den sechstenHeimsieg perfekt machen und auf einem Aufstiegsplatz ins neue Jahrgehen. Nicht nur Energie Cottbus, sondern auch den Heimfluch will1860 München besiegen und zurück in die Erfolgsspur finden: Erst dreiSiege konnten die «Löwen» in den bisherigen acht Spielen in der neuenAllianz Arena einfahren. Auch Karlsruhe kann mit einem Sieg beim SCPaderborn und Ausrutschern der Konkurrenz noch Herbstmeister werden.
Doch nicht nur an der Tabellenspitze, auch im Liga-Keller geht eskurz vor Jahresschluss zur Sache: Kickers Offenbach hofft beimAbstiegsduell mit Schlusslicht LR Ahlen auf den dritten Heimsieg. DieSportfreunde Siegen und Erzgebirge Aue wollen bei ihremAufeinandertreffen wichtige Punkte gegen den Abstieg einfahren. DieAngst dürfte auch im Ost-Derby mitspielen, bei dem Dynamo Dresdennach zwölf Spielen ohne Sieg auf den ebenfalls enttäuschendenBundesliga-Absteiger Hansa Rostock trifft. Nach dem dritten Siegsetzt der 1. FC Saarbrücken bei Eintracht Braunschweig auf einweiteres Erfolgserlebnis.