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1250 Jahre Aschersleben 1250 Jahre Aschersleben: Fulminanter Einstand in Jubiläumswoche

Von Lars Geipel und Dennis Lotzmann 27.06.2003, 20:14

Aschersleben/MZ. - Darin spielte Michelmann auf die Nationalhymne der DDR an, die jüngst bei einem Fest auf dem Holzmarkt zu späten Ehren gekommen war: "Aschersleben ist auferstanden aus Ruinen - aber noch viel mehr: und der Zukunft zugewandt." Michelmann ging vor allem auf die jüngere Geschichte ein. Nachdem viele Betriebe nach der Wende den existenziellen Kampf verloren hätten, gebe es nun positive Signale. Vielen Traditionsbetrieben sei es gelungen, Fuß zu fassen, was sich vor allem in Bereichen wie der Vliesstoffindustrie in steigenden Arbeitsplatzzahlen zeige.

Die gegenwärtig größte Herausforderung für die Stadt sei die Abwanderung der Bevölkerung. Mit Hilfe des Stadtumbaus sollen die Ortsdurchfahrten umgestaltet werden. Zudem werde um jede Einrichtung in der Innenstadt gekämpft. "Der Hauptkampfplatz wird die Optima sein." Ließe sich dort ein Standort für Forschung und Bildung etablieren, sei das mehr als Signal für die Entwicklung der Stadt.

Grußworte kamen auch vom Kultusminister Sachsen-Anhalts, Jan-Hendrik Olbertz (parteilos), der Aschersleben "eine Vorbildfunktion" für andere Städte des Landes bescheinigte sowie von Udo Willenbücher, Bürgermeister der Partnerstadt Peine. Frei von protokollarischen Zwängen klang der Abend in gelöster Stimmung mit einem Empfang aus. Bereits dieses Wochenende locken viele Veranstaltungen wie das Flugplatzfest in der Güstener Straße.