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Volleyball Volleyball: CVM verliert gegen VSG Coburg/Grub

Von Frank Harnack 26.10.2014, 08:11
Erst seit kurzem dabei und schon ein Lichtblick: Der Pole Jan Krol (Mitte) war nach Yannick Harms und Ruben Schott der drittbeste Angreifer des CVM bei der Niederlage gegen Coburg/Grub.
Erst seit kurzem dabei und schon ein Lichtblick: Der Pole Jan Krol (Mitte) war nach Yannick Harms und Ruben Schott der drittbeste Angreifer des CVM bei der Niederlage gegen Coburg/Grub. Marco Junghans Lizenz

Spergau - Gekämpft haben sie, keine Frage. Sie haben auch besser gespielt als noch in der vergangenen Saison. Doch gereicht hat es nicht. Die Chemie Volleys Mitteldeutschland haben am Sonnabend das erste Heimspiel der Saison in der Volleyball-Bundesliga gegen die VSG Coburg/Grub mit 2:3 verloren. Nach der Niederlage im Auftaktspiel in Lüneburg droht den Piraten nun ein kompletter Fehlstart in die neue Saison.

Dabei fingen die Spergauer gegen Coburg/Grub zunächst derart souverän an, dass sich unter den 1217 Zuschauern in der Jahrhunderthalle zu Spergau schon die Hoffnung breit machte, dass endlich der Knoten bei der Truppe von Cheftrainer Ulf Quell platzen würde. Mit 25:12 bügelten die Piraten ihren Gegner im ersten Satz ab. Da klappte praktisch alles. Doch es war nur eine Momentaufnahme. Coburg/Grub steigerte sich, während bei den Gastgebern die Fehlerquote kontinuierlich zunahm. Coburg/Grub gewann die Sätze zwei (25:21) und vier (25:20), der CVM dazwischen den dritten Satz (30:28).

„So ein Start muss erst einmal verarbeitet werden. Ich habe kein Team mit erfahrenen Hasen, die das einfach so runterspielen können und da einfach den Daumen drauf machen“, meinte Quell dazu und bezog sich damit auf das geringe Durchschnittsalter der Piraten. Offensichtlich tat dieser gute erste Satz seiner Truppe alles andere als gut, denn anschließend verfielen die Piraten wieder in den altbekannten Trott. Viele Fehler, falsche Entscheidungen, Abstimmungsprobleme und ein immer ausrechenbarer werdender Angriff.

Das erkannte auch Quell, versuchte da mit der Einwechslung des kanadischen Mittelblockers Michael Amoroso das Blatt zu wenden und schickte dann im entscheidenden fünften Satz sogar US-Zuspieler BJ Boldog, zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal eine Woche im Team, aufs Feld. Der Versuch, zu retten was zu retten ist, und ein Risiko, das letztendlich nicht belohnt wurde. Aber es zeigte auch, dass es keine Erbhöfe hinsichtlich der Stammformation bei den Piraten gibt. „Wir hatten Probleme mit der Qualität im Zuspiel“, begründete Quell seine Entscheidung, Kapitän Florian Völker vom Feld zu nehmen und statt seiner Boldog in das für diesen nicht einmal „lauwarme Wasser“ zu werfen.

Doch auch der US-Boy vermochte, trotz sehr guter Ansätze, das Ruder nicht mehr herum zu reißen. Coburg/Grub gewann auch den fünften Satz (15:9).

„Es war heute mehr drin“, räumte Quell später ein, sprach vom teilweise fehlenden Quäntchen Glück. „Wir haben uns mit viel Fleiß und Arbeit einen Punkt geholt, es hätten aber auch zwei sein können.“

Doch Quell nahm trotzdem etwas Positives aus dieser Partie mit. „Alle haben gesehen, dass wir die Chancen haben, erfolgreicher zu spielen als vergangene Saison“, sagte er. Das muss sich aber auch langsam in den Ergebnissen widerspiegeln. (mz)

Der CVM unterlag Bühl mit 1:3.
Der CVM unterlag Bühl mit 1:3.
DPA/Symbol Lizenz