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Verpflichtende Gentests Leichtathletik-Weltverband führt zur WM Geschlechtstests ein

Der Leichtathletik-Weltverband verlangt zur WM verpflichtende Gentests von den Athletinnen. Das biologische Geschlecht soll damit überprüft werden. Der Präsident verteidigt die Maßnahme.

Von dpa 30.07.2025, 16:23
Der Leichtathletik-Weltverband führt zur WM in Tokio für alle Athletinnen verpflichtende Geschlechtstests ein.
Der Leichtathletik-Weltverband führt zur WM in Tokio für alle Athletinnen verpflichtende Geschlechtstests ein. Sven Hoppe/dpa

Monaco - Der Leichtathletik-Weltverband führt zur Weltmeisterschaft in Tokio im September einen einmaligen verpflichtenden Geschlechtstest ein. Die Athletinnen müssen sich dabei einem Test auf das SRY-Gen unterziehen, wie der Verband bekanntgab. Der Test soll das biologische Geschlecht überprüfen und erfolgt per Wangenabstrich oder Blutentnahme. Die Regel tritt zum 1. September in Kraft und gilt für alle Weltranglistenwettbewerbe und somit auch für die WM.

Coe: Nur antreten, „wenn man biologisch weiblich ist“

„Unsere Philosophie bei World Athletics ist der Schutz und die Wahrung der Integrität des Frauensports“, begründete der Präsident des Leichtathletik-Weltverbands Sebastian Coe die Maßnahme und fügte hinzu: „Wir sagen: Auf Eliteebene darf man nur dann in der Frauenkategorie antreten, wenn man biologisch weiblich ist.“

Die Tests sollen durch die nationalen Verbände durchgeführt werden. Nach Eingang der Probe dauert die Analyse laut Weltverband je nach Land und Labor ein bis zwei Wochen.