Fußball-Regionalliga Nordost Von Chemie zu Chemie: Darum verlässt Robin Friedrich den HFC
Robin Friedrich konnte sich beim HFC nicht als Stammkraft etablieren. Nun wechselt der 22-Jährige innerhalb der Liga zur BSG Chemie Leipzig.

Halle/MZ/FAB - Der Hallesche FC verfügt derzeit über einen XXL-Kader. Noch vor dem Transfer von Bocar Baro hatte Sportchef Daniel gegenüber der MZ daher angekündigt, noch drei Spieler abgeben zu wollen. Mit Robin Friedrich steht nun der erste Profi fest, der den Fußball-Regionalligist verlässt.
Wie der HFC am Donnerstag bekanntgegeben hat, wechselt der 22-jährige Angreifer innerhalb der Liga zu Chemie Leipzig, hat dort einen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben, mit Option auf eine weitere Spielzeit.
Robin Friedrich gelangen vier Tore in 30 Ligaspielen für den HFC
Friedrich war im Sommer 2024 nach Halle gewechselt, nachdem er in der dritten Liga beim SC Verl nicht zum Zug kam. Sportchef Daniel Meyer, der den gebürtigen Nordhäuser aus gemeinsamen Zeiten bei RB Leipzig kannte, pries vor allem dessen Schusstechnik.
Die konnte der Angreifer aber zu selten gewinnbringend für die Mannschaft einbringen. In 30 Ligaspielen, nur zwölf von Anfang an, kam er auf vier Tore und zwei Vorlagen. „Auf Dauer konnte er sich keinen Stammplatz sichern“, beschreibt es der HFC selbst. „Nach intensiven Gesprächen und einer sportlichen Neubewertung wurde der Wechsel im beiderseitigen Einvernehmen vollzogen. Für Friedrich eröffnet sich in Leipzig die Chance auf einen Neustart – verbunden mit der Perspektive auf mehr Spielzeit.“
Überraschend kommt der Wechsel nicht völlig - schließlich hat der HFC im Sommer mit Malek Fakhro, Lucas Ehrlich und Bocar Baro drei Stürmer verpflichtet. Friedrich saß beim 1:0 gegen den BFC Dynamo am ersten Spieltag deshalb nur auf der Tribüne. Gleichwohl zeigte sich der Thüringer bei seinen Einsätzen zwar oft glücklos, aber stets engagiert, sehr lauffreudig. Und: Das einstige RB-Talent erfüllt nach wie vor die U23-Regel.
Vorfreude in Leipzig ist groß auf Robin Friedrich
In Leipzig freuen sie sich daher auf Friedrich. „Wir haben für unser Angriffsspiel noch Verstärkung gesucht. Dann ging in Halle eine Tür für uns auf und wir konnten mit Robin Friedrich genau den richtigen Spielertypen für uns verpflichten: schnell, wendig, mit viel Zug zum Tor. Wir sind überzeugt davon, dass er mit seinen Qualitäten eine echte Verstärkung für uns sein wird“, sagt Uwe Thomas, Mitglied der sportlichen Leitung von Chemie. Trainer Adrian Alipour bezeichnet Friedrich als „Top-Verpflichtung“.
„Ich freue mich, dass alles so schnell über die Bühne ging und ich schon mit der Mannschaft trainieren konnte. Meine ersten Eindrücke sind sehr positiv – von dem, was wir auf dem Platz gemacht haben, und von der Kabine mit den Jungs. Das macht Spaß und Lust auf mehr“, wird Friedrich selbst von der BSG Chemie zitiert.