Sotschi 2014 Sotschi 2014: Raumfahrer starten mit olympischer Fackel ins All

Baikonur/afp/afp. - Erstmals in der Geschichte der Olympischen Spiele ist eine Rakete mit der olympischen Fackel ins All gestartet. Eine Sojus-Rakete mit der Fackel und drei Raumfahrern an Bord hob am frühen Donnerstagmorgen MEZ vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Richtung der Internationalen Raumstation ISS ab, wie die russische Bodenkontrolle mitteilte.
Raumkapsel dockt an ISS an
Das russische Fernsehen übertrug den Raketenstart live. Das olympische Feuer sei ein Symbol des Friedens und er freue sich über seine Mission, sagte der russische Kosmonaut und Bordkommandant Michail Tjurin kurz vor dem Abheben.
Nach rund sechsstündigem Flug soll die Raumkapsel um 11.31 MEZ an der ISS andocken. Dort werden der Russe Tjurin, der Japaner Koichi Wakata und der US-Astronaut Rick Mastracchio sich zur sechsköpfigen Besatzung der Raumstation gesellen. Es wird das erste Mal seit Oktober 2009 sein, dass sich neun Menschen zugleich an Bord der ISS befinden.
Am Samstag soll die Fackel von zwei russischen Kosmonauten auf einen Weltraumspaziergang mitgenommen werden, am Montag wird sie mit einer Sojus-Kapsel auf der Erde zurück erwartet. Aus Sicherheitsgründen wird die Fackel während der gesamten Reise nicht entzündet sein.
Fackel geht auf 123-tägige Rundreise
Russland hatte die olympische Fackel am 7. Oktober auf eine 123-tägige Rundreise geschickt, die sie bereits an den Nordpol gebracht hat. Vorgesehen ist auch eine Station am Grund des Baikalsees. Am 7. Februar 2014 beginnen die Olympischen Winterspiele in der russischen Schwarzmeerstadt Sotschi.
