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Vorwurf der Körperverletzung Warum Prozess gegen Boxprofi Schwarz ausgesetzt wird

Aktualisiert: 10:35
Boxprofi Tom Schwarz muss sich vor Gericht verantworten.
Boxprofi Tom Schwarz muss sich vor Gericht verantworten. dpa

Burg - Wegen eines drohenden Corona-Verstoßes ist der Prozess gegen den Boxprofi Tom Schwarz verschoben worden. „Das Verfahren ist hiermit ausgesetzt. Ein neuer Termin wird von Amtswegen bekanntgegeben“, sagte Richter Winfried Leopold am Dienstag am Amtsgericht Burg.

Zuvor hatte sich ein Medienvertreter geweigert, den Saal zu verlassen, so dass der Richter sich zu der Maßnahme veranlasst sah. Aufgrund der Corona-Vorgaben waren in dem Saal nur sieben Plätze für die Öffentlichkeit vorgesehen. Als neuen Termin brachte der Richter den November ins Spiel.

Schwarz wird von der Staatsanwaltschaft gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Der 26-Jährige soll im Mai 2020 seiner damaligen Freundin bei einem Streit durch einen Faustschlag den Unterkiefer gebrochen haben. Dem Gerichtssprecher zufolge droht bei gefährlicher Körperverletzung eine Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten und maximal zehn Jahren.

Schwarz, der bis zum Ende des Verfahrens von seinem Boxstall SES suspendiert worden ist, war Junioren-Weltmeister im Schwergewicht und wurde im Juni 2019 einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Damals kämpfte der gebürtige Hallenser in Las Vegas gegen Superstar Tyson Fury, verlor das Duell in der zweiten Runde durch Technischen K.o. Seinen bisher letzten Kampf hat Schwarz am 28. September 2019 in der Magdeburger Stadthalle gegen den Hamburger Ilja Mezencev bestritten. (dpa)