Staffelteilung löst bei Ammendorf und Dölau keine Euphorie aus

Halle (Saale) - Für die Vereine der Verbandsliga Sachsen-Anhalt herrscht nun Klarheit: Die 19 Mannschaften der höchsten Spielklasse des FSA (Fußballverband Sachsen-Anhalt) spielen die Saison 21/22 in zwei Staffeln aus. Wie die Mannschaften konkret aufgeteilt werden, ist aktuell noch nicht bekannt.

Durchgesickert ist jedoch, dass die ersten vier Mannschaften jeder Staffel nach Ablauf der Hin-und Rückrunde eine Meisterrunde ausspielen. Das entschieden die Vereinsvertreter mehrheitlich - vor allem auch aus pragmatischen Gründen, um nach zwei abgebrochenen Spielzeiten eine Saison endlich wieder auf sportlichem Wege zu beenden.

„Ich glaube, keiner wünscht sich dieses Modell. Wir leben aber in besonderen Zeiten und mussten uns deshalb für diese Sicherheitsvariante entscheiden“, betont Lutz Schülbe, Präsident des BSV Ammendorf. Der zweite hallesche Verbandsligist, der SV Blau-Weiß Dölau, hat sich hingegen nicht zu der Lösung bekannt. „Wir haben die Variante einer großen Liga favorisiert. Wir tragen die jetzt getroffene Entscheidung aber mit“ sagt der Fußballabteilungsleiter der Dölauer, Torsten Kleinert.

Beginnen soll die Spielzeit am 31. Juli mit einem Spiel von Aufsteiger SV Blau-Weiß Farnstädt. Der Gegner ist noch offen. „Das gibt uns ein bisschen mehr Luft für Eventualitäten“, befürwortet Schülbe den frühen Startschuss. Das angepeilte Datum gewährleiste den Mannschaften aus seiner Sicht trotzdem eine ausreichende Vorbereitungszeit: „Das ist das Allerwichtigste, dass alle trainieren dürfen und alle die gleichen Möglichkeiten haben. Danach sieht es derzeit aber ja aus“, so Schülbe.

Die Ammendorfer haben sich in der vergangenen Woche für ein erstes unverbindliches Wiedersehen getroffen. „Im Verein herrscht eine riesengroße Euphorie. Auch die Kinder freuen sich wahnsinnig wieder loslegen zu dürfen“, sagt Schülbe. Der Trainingsstart der Verbandsligamannschaft ist für den nächsten Dienstag angepeilt - weiterhin unter Sicherheitsvorkehrungen. „Corona ist nicht weg“, sagt Schülbe.

Auch beim SV Blau-Weiß Dölau wird bereits seit Ende Mai trainiert. „Die Freude ist groß - auch im Nachwuchsbereich. Die Jugendlichen sind fast vollzählig zurückgekehrt. Wir hoffen jetzt, dass die weiteren Einschränkungen nach und nach wegfallen“, sagt Kleinert. (mz)