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DDR-Radsportlegende Sporthalle in Burg nach „Täve“ Schur benannt

Aktualisiert: 21.5.2021, 16:13
Gustav-Adolf „Täve“ Schur gehörte zu den beliebtesten und erfolgreichsten Sportlern der DDR.
Gustav-Adolf „Täve“ Schur gehörte zu den beliebtesten und erfolgreichsten Sportlern der DDR. (Foto: imago/opokupix)

Burg - Eine Sporthalle in Burg bei Magdeburg trägt seit Freitag den Namen von DDR-Radsportlegende Gustav-Adolf „Täve“ Schur. Die Sporthalle der Berufsbildenden Schule „Conrad Tack“ heißt jetzt offiziell „Täve-Schur-Halle“, wie das Landratsamt des Landkreises Jerichower Land mitteilte. Landrat Steffen Burchhardt (SPD) empfing den erfolgreichen Radsportler zu einer Ehrungsveranstaltung in Burg, um dessen sportliche Leistungen zu würdigen.

Schur, der im Februar seinen 90. Geburtstag beging, feierte zu seiner aktiven Zeit zahlreiche Erfolge. So fuhr er 1955 und 1959 bei der „Internationalen Friedensfahrt“ als Sieger über die Ziellinie, 1958 und 1959 wurde er Weltmeister der Amateure.

„Täve“ Schur war neun Mal in Folge DDR-Sportler des Jahres

Als Mitglied der damals gesamtdeutschen Olympiamannschaft gewann er 1956 in Melbourne Bronze und 1960 in Rom die Silbermedaille im Mannschaftsfahren, neunmal war er nacheinander DDR-Sportler des Jahres. Zum absoluten Publikumsliebling wurde Schur 1960, als er auf dem Sachsenring in Führung liegend seinem Mannschaftskameraden Bernhard Eckstein den WM-Titel überließ.

Von 1959 bis 1990, bis zum Ende der DDR, gehörte Täve Schur dem DDR-Parlament, der Volkskammer, an. Von 1998 bis 2002 saß er für die PDS im Bundestag. (dpa)