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Stolz auf eigenes Cheerleader-Team Ein gutes Jahr American Football in Grana: Die „Elsteraue Ravens“ ziehen Bilanz

Seit über einem Jahr ist Blau-Weiß Grana Heimstätte für die aus den USA stammende Sportart. Welche Ziele das Team sich gesetzt hat.

Von Olaf Wolf Aktualisiert: 24.09.2021, 11:17
Die "Elsteraue Ravens", hier ein Teil des Teams, wollen zukünftig in der Liga mitspielen.
Die "Elsteraue Ravens", hier ein Teil des Teams, wollen zukünftig in der Liga mitspielen. (Foto: R. Weimer)

Zeitz/MZ - Fünfzig Prozent ihres Zieles haben sie bereits erreicht. Zumindest, was das Personal betrifft. Und 50 ist auch die magische Zahl, die sie mindestens erreichen wollen. So jedenfalls umschreibt es Yves Engelmann, einer der Mitbegründer der „Elsteraue Ravens“.

American Football spielen er und seine Mitstreiter. „Die magische Zahl sind mindesten 50 Mitglieder“, erklärt der 29-Jährige. „Etwa 25 sind schon bei uns im Team und spielen den Sport mit Begeisterung“, fügt er hinzu.

Wobei das mit dem Spielen so eine Sache ist. „Für ein vollständiges Team bräuchte man so etwa 50 Spieler, die auf verschiedensten Positionen eingesetzt werden. Das hängt dann aber wiederum davon ab, ob ein defensiver oder offensiver Spielzug stattfindet“, fachsimpelt Yves Engelmann.

Elsteraue Ravens: Football-Team aus Grana hat eigene Cheerleader

Vier Männer trafen sich einst mit dem Ziel, American Football spielen zu wollen. Zunächst in Rehmsdorf angesiedelt, wechselten sie vor über einem Jahr zu Blau-Weiß Grana. „Dort wurden wir mit offenen Armen empfangen“, erinnert sich Engelmann. Inzwischen haben sie einen eigenen Platz, auf dem sie zweimal wöchentlich trainieren können. „Der entspricht sogar der Größe eines Football-Feldes. Und dort treffen wir uns jeweils am Mittwoch und am Sonntag zum gemeinsamen Training“, weiß er zu berichten.

Das ?Tackeln? wird regelmäßig trainiert.
Das ?Tackeln? wird regelmäßig trainiert.
Foto: H. Thümig

Ganz besonders stolz ist die eingeschworene Truppe, dass sie bereits ein eigenes Cheerleader-Team haben. Nicht weniger als 15 Mädel trainieren ebenfalls mehrfach wöchentlich all die akrobatischen Elemente, die ohne Zweifel zum American Football einfach dazu gehören. „Beide Teams haben eines gemeinsam: Wir suchen noch mehr Mitstreiter und Mitstreiterinnen“, sagt Yves Engelmann.

Der 29-Jährige selbst ist bei den Trainingseinheiten allerdings augenblicklich nur Zuschauer. Eine Sportverletzung hat ihn ausgebremst. „Nein, das ist nicht beim Football passiert. Ich habe mich beim Joggen verletzt“, berichtet er. Das Verletzungsrisiko bei „seinem“ Sport sei vielmehr recht gering, versichert er. „Schon durch die Schutzausrüstung, die jeder einzelne trägt“, erläutert Engelmann. Spezielle Polster und Helme würden das Spiel sicher machen. „Und die Abläufe werden ja auch trainiert, wie etwa das Teckeln“, erzählt er weiter.

Elsteraue Ravens suchen nach Mitspielern

Und dann kommt Yves Engelmann wieder auf die magische Zahl. „Wir würden gern weiter wachsen, suchen also noch Mitspieler. Unser Ziel wäre, dass wir mindestens 50 Spieler im Team haben. Das wäre ein wichtiger Zwischenschritt, damit wir dann auch einmal in den Ligaspielbetrieb einsteigen können. Bei uns ist also jeder herzlich willkommen.“ Wie es denn mit der Ausrüstung sei? „Nun, die stellen wir am Anfang leihweise zur Verfügung. Später, wenn man sich für American Football entschieden hat, erwirbt man die dann käuflich“, sagt Engelmann.

Das sei für ihn aber der zweite Schritt. „Einfach mal vorbeikommen, zuschauen oder besser ausprobieren“, fordert er auf. Ein Team aus dem Burgenlandkreis in der Liga? „Warum nicht“, antwortet Yves Engelmann, „Die Sportlandschaft in der Region wäre damit um einen Farbtupfer reicher“, meint er noch und ist schon wieder auf dem Weg zum Training, wenn auch nur als Zuschauer.

Weiterführende Informationen und Ansprechpartner finden Interessierte auf der Webseite der Ravens.