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Biathlon-Weltcup Plötzlich beste Deutsche: Franziska Hildebrand überrascht im Sprint von Ruhpolding

Starter Auftakt beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding für Franziska Hildebrand aus Köthen.

Aktualisiert: 12.01.2022, 16:30
Franziska Hildebrand unterwegs beim Sprintrennen von Ruhpolding.
Franziska Hildebrand unterwegs beim Sprintrennen von Ruhpolding. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Ruhpolding/MZ/dpa - Mit einem guten 17. Platz hat der Biathlon-Weltcup in Ruhpolding für Franziska Hildebrand begonnen. Am Mittwoch leistete sich die 34-Jährige aus Köthen im Sprintrennen über 7,5 Kilometer lediglich einen Schießfehler und war mit einer Zeit von 21:03,1 Minuten beste deutsche Starterin.

Zugleich hat sich Hildebrand mit ihrer bislang besten Platzierung des Weltcup-Winters souverän für das Verfolgungsrennen am Sonntag qualifiziert. Der Sieg ging an die Schwedin Elvira Öberg (19:45,2 Minuten) vor Marte Olsbu Röiseland (Norwegen/+21,6 Sekunden) und Dorothea Wierer (Italien/+29,7) - alle waren fehlerfrei am Schießstand geblieben.

„Ich fühle mich von Rennen zu Rennen besser. Ich hatte heute schon gedacht: Auf meiner Heimstrecke kann es ein guter Sprint werden“, sagte Hildebrand im ZDF über ihre aktuell ansprechende Form. Die Ex-Weltmeisterin aus Sachsen-Anhalt bleibt trotz des ordentlichen Auftritts aber weiterhin ohne erfüllte Norm für die Olympischen Winterspiele in gut drei Wochen in Peking. Im Gesamtweltcup verbesserte sie sich auf Rang 40.

Biathlon-Weltcup in Ruhpolding: Denise Herrmann im Sprint erneut ohne Top-Platzierung

Generell verlief der Auftakt in Ruhpolding aber nicht im Sinne der deutschen Mannschaft. Top-Läuferin Denise Herrmann zeigte sich gegenüber dem Debakel von Oberhof etwas formverbessert, wurde mit zwei Fehlern im Stehendschießen aber nur 24.. Vanessa Voigt (ein Fehler) konnte an ihre zuletzt guten Auftritte nicht anknüpfen und landete auf Platz 29.

Vanessa Hinz (drei Fehler) schaffte als 60. so eben noch die Qualifikation für das Verfolgungsrennen, das Marion Wiesensarter (63.) verpasste. Das gilt auch für Hanna Kebinger, die bei ihrem Weltcup-Debüt am Schießstand fehlerfrei blieb, trotzdem aber nur 66. wurde.

Am Freitag steht die Damen-Staffel in Ruhpolding auf dem Programm, die vier deutschen Starterinnen wurden aber noch nicht nominiert. Am Sonntag folgt das abschließende Verfolgungsrennen. Gutes Omen: Bei ihren bisherigen beiden Weltcup-Starts in diesem Winter war Hildebrand im Verfolger stets deutlich besser als im Sprint gewesen.