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Talkshow "Sky90" Zu Gast in Fußball-Talkshow "Sky90": RB Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl lobt und verteidigt Timo Werner

27.02.2017, 12:36

München/Leipzig - Eigentlich war RB Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl am frühen Sonntagabend zur Talkshow "Sky90" geladen worden, um über die turbulenten letzten Wochen bei den "Roten Bullen" zu sprechen.

Schließlich erlebten die Leipziger nach der Winterpause mit den Niederlagen gegen Borussia Dortmund (0:1) und den HSV (0:3) so etwas wie die erste kleine Krise ihrer noch jungen Bundesligageschichte, konnten sich jedoch mit sehenswerten Siegen gegen Borussia Mönchengladbach (2:1) und am Samstag gegen den 1. FC Köln (3:1) wieder positive Akzente setzen.

Weiterhin Online-Kritik an RB-Stürmer Timo Werner

Doch nach dem umstrittenen Handspiel-Tor von Mönchengladbachs Stürmer Lars Stindl im Sonntagsspiel gegen Ingolstadt (2:0) entwickelte sich eine Diskussion über Fairness und Fußballsport - und landete dabei schnurstracks wieder bei RB Leipzigs Stürmer Timo Werner.

Der hatte gegen den 1. FC Köln zwar sein 13. Saisontor erzielt und damit seine Position als bester deutscher Torjäger der Bundesliga weiter gefestigt, steht allerdings weiterhin für seine Schwalbe im Hinrundenspiel gegen Schalke 04 in den sozialen Netzwerken im Kreuzfeuer. Und das so heftig, dass zuletzt selbst Nationalspieler und England-Legionär Ilkay Gündogan via Twitter ein Machtwort sprach.

Wie schon in der Causa Werner, sprach sich Ralph Hasenhüttl bei Sky90 auch im Fall Lars Stindl klar für die Tatsachenentscheidung und die Fehlbarkeit von Spielern und Schiedsrichtern aus. "Man sollte die Tatsachenentscheidung akzeptieren und hinterher nicht jammern. Und man darf nicht den Spieler in die Verantwortung nehmen.", erklärte der RB-Trainer und wurde dabei vom Chefreporter der Leipziger Volkszeitung (LVZ), Guido Schäfer, unterstützt.

LVZ-Chefreporter Guido Schäfer unterstützt Ralph Hasenhüttl

"Ich habe noch nie etwas zugegeben. Wir sollten hier nicht die Moralapostel spielen. Wenn ich im Team von Ralph Hasenhüttl stehe und hinterher sage, mein Tor war nicht regulär, dann macht mir der Trainer in der Kabine einen gehörigen Einlauf", betonte Schäfer im Gespräch.

Dass auch die Fairplay-Diskussion um Timo Werner weiter Bestand hat, hat nach Ansicht des Reporters eine einfache Erklärung: "RB ist ein Stück weit zu erfolgreich. Das gefällt manchen nicht. RB darf gar keine Angriffsfläche bieten."

Das sah auch Markus Othmer vom Bayrischen Rundfunk (BR), der ebenfalls als Talkgast geladen war, so und brachte es auf den Punkt: "Timo Werner hat einen Fehler gemacht und spielt bei RB Leipzig. Dies allein ist Anlass für unfaire Debatten."

Dabei waren sich mit Hasenhüttl, Schäfer, Othmer und Ex-Fußballerin Celia Sasic alle Gäste einig, dass Timo Werner über kurz oder lang für Joachim Löws DFB-Team auflaufen wird.

Der Trainer der "Roten Bullen" war dabei voll des Lobes für seinen Schützling: "Timo ist momentan die beste Aktie im deutschen Fußball, was die Stürmer anbetrifft. Er hat durch den Wechsel zu uns einen gehörigen Sprung in seiner Persönlichkeit gemacht."

Netzreaktionen zur „Sky90“-Show mit Ralph Hasenhüttl und Guido Schäfer

(mz/moh)