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RB Leipzigs Keeper Bellot RB Leipzig Torwart Benjamin Bellot: "Nach der Uni bereit für neue Abenteuer"

Von Sport-&-Medien-Seminar der Uni Leipzig 23.06.2016, 16:17
Richtig fragen: RB Leipzigs Torhüter Benjamin Bellot stellte sich den Fragen seiner Kommilitonen. 
Richtig fragen: RB Leipzigs Torhüter Benjamin Bellot stellte sich den Fragen seiner Kommilitonen.  Ullrich Kroemer

Leipzig - In einer solchen Konstellation hat Benjamin Bellot sicher noch kein Interview gegeben: Im Rahmen eines Studienseminars wurde RB Leipzigs Torhüter in dieser Woche von seinen eigenen Kommilitonen befragt. Der Keeper studiert neben seiner Profikarriere Sportmanagement an der Uni Leipzig. Im Sport-&-Medien-Seminar von Sportsoziologin Dr. Petra Tzschoppe absolvierten Bellot & Co. unter Anleitung von MZ-Reporter Ullrich Kroemer ein Seminar zum Thema Sportjournalismus in Print und Online. Als Praxisteil führten seine Mitstudenten ein Interview mit Bellot.

Benjamin Bellot, Sie haben in der Geschichte von RB Leipzig bisher alle Aufstiege miterlebt. War der in die 1. Liga ganz besonders?
Benjamin Bellot: Natürlich ist ein Aufstieg in die 1. Liga etwas ganz Besonderes. Aber dennoch kann ich sagen: Die anderen Aufstiege standen dem jetzigen was Emotionalität und Bedeutung für mich persönlich anbelangen trotzdem in nichts nach.

Inzwischen sind die Kollegen alle im wohlverdienten Urlaub. Davie Selke und Marcel Halstenberg etwa twittern aus New York oder Asien. Wie schwer fällt es da, täglich in die Uni zu gehen, während die anderen die Füße hochlegen?
Bellot: Das fällt mir nicht schwer. Schließlich habe ich auch bald ein paar Tage Urlaub. Mit dieser Perspektive sind ein paar Stunden Uni pro Woche definitiv erträglich.

Darf ich fragen, wo es hingeht?
Bellot: Mallorca (grinst)

Nächste Woche beginnt das Training der U23 bei RB Leipzig. Steigen Sie dort direkt in die Vorbereitung ein oder starten Sie aufgrund des Urlaubs später?
Bellot: Zunächst einmal steht der Urlaub an. Wann genau ich wieder mit dem Training beginne, ist noch nicht genau terminiert.

Sie meistern den Spagat zwischen Profikarriere und Studium vorbildlich. Welchen Einfluss hat Ihr Studium auf Ihre Karriereplanung?
Bellot: Es war schon wichtig für mich, bei RB einen langfristigen Vertrag zu unterschreiben, sodass ich sicher sein konnte, während des Studiums auch hier in Leipzig zu sein. Wenn ich hoffentlich in einem Jahr meinen Abschluss habe, wäre ich möglicherweise bereit für neue Abenteuer. Aber damit beschäftige ich mich jetzt nicht ernsthaft.

Sehen Sie sich nach der sportlichen Karriere und einem Masterabschluss in Sportmanagement perspektivisch in der Geschäftsstelle von RB Leipzig?
Bellot: Einer der Gründe für mein Studium war, dass das bisher gut mit meinem Engagement bei RB zusammengepasst hat. Ob es dann wirklich so kommt, kann ich noch nicht sagen. Ich möchte auf jeden Fall noch ein paar Jahre hochklassig Fußball spielen. Was danach kommt, ist im Moment schwer zu planen.

Mit Ralph Hasenhüttl beginnt ein neuer Trainer bei RB Leipzig. Durch die Verpflichtung von Marius Müller sind wohl drei Torleute vor Ihnen. Welche Ziele setzen Sie sich da sportlich?
Bellot: Noch ist ja nicht geklärt, wo es hingeht. Deswegen kann ich jetzt auch noch keine Ziele ausgeben. Bis zum Trainingsstart der Profis sind noch über zwei Wochen Zeit. Noch habe ich nicht mit Ralph Hasenhüttl gesprochen.

Was wird Ihnen in der kommenden Saison wichtiger sein: viel Spielzeit oder die Erfahrung, bei einem Erstligisten wie RB Leipzig mitzutrainieren?
Bellot: Ideal wäre natürlich beides. Aber man muss auch immer Abstriche machen, das gehört dazu. Dennoch ist mir wichtig, regelmäßige und viele Einsatzzeiten zu haben. Das ist schließlich der Grund, weshalb ich Fußball spiele.