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Stimmen zum 3:2 RB Leipzig: Ralf Hasenhüttl ist nach 3:2-Sieg in Leverkusen "sehr stolz auf meine Mannschaft"

Von Martin Henkel 19.11.2016, 11:53
Ralph Hasenhüttl war sehr zufrieden mit der Leistung seiner Elf in Leverkusen.
Ralph Hasenhüttl war sehr zufrieden mit der Leistung seiner Elf in Leverkusen. GEPA pictures/Roger Petzsche

Leverkusen - Am Freitagabend hat RB Leipzig mit dem Sieg über Bayer Leverkusen (3:2) ein Stück Sportgeschichte geschrieben. Noch nie war ein Bundesliga-Aufsteiger so erfolgreich. Wie Spieler, Trainer und Funktionäre das Spiel einschätzen, lesen Sie hier.

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): „Es war das erwartete schnelle und temporeiche Spiel zweier Mannschaften, die ähnliche Anlagen haben. Der Ball zum 2:1 war fatal in die Zone, in der es Bayer richtig gut macht. Dann saßen wir in der Kabine mit Rückstand, ich glaube, das erste Mal in dieser Saison. Ich habe es gar nicht lange brodeln lassen. Gut, die ganze erste Hälfte war nicht so gut, das können wir besser. Aber wir haben uns dabei nicht lange aufgehalten. In der zweiten Hälfte besser verstanden, uns Chancen zu erarbeiten. Wir waren dann schneller, mutiger, trotzdem war es immer brenzlig. Es war ein schönes Spiel für die Zuschauer, es war rassig, schnell, abwechslungsreich. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft.“

Roger Schmidt (Trainer Bayer 04 Leverkusen): „Wir haben es gut gemacht, aber nicht gut genug. Und gegen einen Gegner wie RB Leipzig war das dann zu wenig. Wir haben in der Summe zu viele Fehler gemacht. Dazu kommen ein Eigentor, ein verschossener Elfmeter und ein Gegentor, das Bernd Leno im ganzen Leben bestimmt noch nicht rein bekommen hat. Das war im Paket zu viel.“

Gulacsi: „Der gehaltene Elfer hat uns einen Schub gegeben“

Peter Gulacsi (Torhüter RB Leipzig): „Das zweite Gegentor kam zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Aber wir haben das in der Halbzeit abgehakt und dann in der zweiten Hälfte sehr mutig gespielt. Der Sieg ist nicht unverdient. Dass ich den Elfmeter halte, war natürlich wichtig. Dadurch sind wir im Spiel geblieben. Das hat uns noch mal viel Mentalität, einen Schub gegeben. Dass wir Tabellenführer sind, ist schön, aber viel wichtiger ist, dass wir dieses Spiel noch gedreht haben. Das war ein anderes Spiel als die zuvor, viel schwerer für uns.“

Marcel Sabitzer (Offensivspieler RB Leipzig): „Wendell und ich sind zum Kopfball hoch. Dann machte es Bumm und mein Bluthahn war aufgedreht. Das ist richtig an mir runter geströmt. Aber die Physios haben das gut hinbekommen, ich hab die Zähne zusammengebissen, und dann ging’s weiter. Dass wir heute gewonnen haben, lag an drei Faktoren. Es war Mentalität dabei, es war Glück dabei, und schon auch Fußball. Man darf nicht vergessen, Bayer ist eine Topmannschaft. Die spielen Champions League. Aufgrund der Spielweise, die unserer ähnlich ist, war Bayer schon der schwerste Gegner, den wir bislang hatten. Der Knackpunkt war der gehaltene Elfmeter, da haben wir richtig Mentalität bekommen.“

Emil Forsberg (Offensivspieler RB Leipzig): „Die erste Halbzeit war gut, aber nicht so gut, wie wir es können. Es war ein hartes Spiel, wir mussten viel rennen, es gab viele Zweikämpfe. Leverkusen ist eine Spitzenmannschaft. In der zweiten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht. Dass wir jetzt Tabellenführer sind, ist mir egal. Mein Schuss zum 2:2 war sehr schön. Den habe ich schon früh als Jugendlicher viel trainiert, Ronaldo schießt ihn so, oft geht er schief. Aber wenn man er funktioniert, dann ist der Ball kaum zu halten.

Willy Orban (Innenverteidiger RB Leipzig): „Die ersten zwei Treffer waren blöd, da haben wir uns naiv angestellt. Aber wir haben Reaktion gezeigt und verdient gewonnen. Dass ich den Siegtreffer erziele, ist schon besonders für mich. Es war mein erster Bundesligatreffer. Und es war der Siegtreffer. Was wir heute gezeigt haben, war schon riesig.

Völler: „Haben Leipzig die Tore geschenkt“

Rudi Völler (Sportdirektor Bayer Leverkusen): „Wir führen 2:1 und dann kriegt Bernd Leno einen Ball rein, den er im Training nicht durchlässt. Obwohl Leipzig eine klasse Mannschaft ist, haben wir ihnen die Tore schon ein bisschen geschenkt.“