Heimspiel gegen FC Augsburg RB Leipzig gegen FC Augsburg: Ralph Hasenhüttl erwartet Geduldsspiel

Leipzig - Das Auftaktprogramm von RB Leipzig muss sich für Spieler, Verantwortliche und Fans angefühlt haben wie ein Rausch. Nach der Premiere in Hoffenheim folgten Partien gegen den BVB, Hamburger SV, Borussia Mönchengladbach und den 1. FC Köln. Allessamt hoch attraktive Gegner, Schwergewichte des deutschen Fußballs.
Wenn nun nach den ersten fünf Spieltagen an diesem Freitagabend (20.30 Uhr) der FC Augsburg nach Leipzig kommt, kehrt zum ersten Mal so etwas wie Alltag ein beim Bundesliga-Neuling. Erstmals in der Bundesliga wird das Stadion nicht ausverkauft sein; erst 34.000 Tickets waren am Donnerstag abgesetzt.
So betonte Trainer Ralph Hasenhüttl bei der Pressekonferenz vor der Partie besonders, „die schwere Aufgabe, die uns bevorsteht, mit aller Konsequenz anzugehen”. Der RB-Cheftrainer sagte: „Das wird ein dickes Brett, das wir hier bohren müssen.” Gegen die defensiv gut sortierten und tief stehenden Augsburger sei seine Mannschaft „als Heimteam gefordert, Lösungen dagegen zu finden. Viel Geduld und hoffentlich die richtigen Entscheidungen werden dazu führen, dass wir uns Chancen erarbeiten und eine davon zu nutzen – je früher, desto besser”, sagte Hasenhüttl.
Hasenhüttl: „Das wird kein Spaziergang”
Der Österreicher appellierte nach zwei 1:1-Unentschieden nicht nur an seine Mannschaft, sondern auch an die Zuschauer, den Gegner keinesfalls zu unterschätzen. „Wir werden sicher nicht nach zehn Minuten 3:0 führen, das wird kein Spaziergang”, sagte der 49-Jährige. „Es ist Bundesliga, wir spielen gegen einen Europa-League-Teilnehmer der vergangenen Saison. Ich glaube nicht, dass irgendeiner so vermessen ist zu glauben, dass wir ein leichtes Spiel erleben werden.” Laut Leipzigs Fußballlehrer wird es „viel Mühe, immer wieder Anrennen” brauchen, um die Augsburger zu knacken.
Taktisch und personell kündigte Hasenhüttl erneut Veränderungen an. „Wir haben fünf Tage nach dem vergangenen Spiel wieder die Option, etwas zu verändern. Wir werden am Freitag einen etwas anderen Ansatz wählen, deswegen brauchen wir auch anderes Personal.”
Wer auflaufen wird, wusste der Chefcoach selbst noch nicht genau. Doch es ist damit zu rechnen, dass Yussuf Poulsen ebenso in die Startelf zurückkehrt wie Timo Werner. Und auch die zuletzt angeschlagenen Emil Forsberg und Diego Demme sind wieder Optionen – für den Alltagstest. (mz)