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Nach Eingriff am Knie Lukas Klostermann muss nach erneuter OP mit RB Leipzig-Comeback warten

Von Ullrich Kroemer 10.03.2017, 13:08

Leipzig - Mit dem hoffentlich letzten, kleinen Eingriff am Knie sollte die Leidenszeit von Lukas Klostermann beendet sein. Der Abwehrallrounder von RB Leipzig wurde am Donnerstag bei Kniespezialist Dr. Eichhorn in Straubing arthroskopisch behandelt. Dabei wurden Verwachsungen am Gelenk entfernt.

„Das operierte Band ist okay, aber bei der Belastung haben sich Verwachsungen gebildet. Die müssen nochmal entfernt werden. Es wird daher nochmal zwei Wochen dauern“, hatte Trainer Ralph Hasenhüttl gesagt. Das sei aber für den Heilungsverlauf auch eher positiv.

Halbes Jahr Leidenszeit für Klostermann

Nach einer Nacht in der Klinik wird der schnelle Defensivspieler an diesem Freitagnachmittag bereits wieder zurück in Leipzig erwartet. Beim morgigen Spiel gegen den VfL Wolfsburg (Sa., 15.30 Uhr) wird er sicher im Stadion sein.

Der Olympia-Silbermedaillen-Gewinner war in der Woche nach seinem ersten Bundesligaspiel – gegen seinen einstigen Lieblingsklub Borussia Dortmund – beim Training im Rasen hängen geblieben und hatte sich das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen. Das ist nun bereits ein halbes Jahr her.

Nach der wochenlangen Reha in Donaustauf bei Spezialist Klaus Eder hatte Klostermann im Januar im Trainingslager in Portugal begonnen, leichte Lauf-Einheiten auf dem Rasen zu absolvieren, gelegentlich auch mit Ball.

Hasenhüttl warnt: „Nicht zu früh reinjagen”

Zwar wird sein Trainings-Comeback auf dem Platz in zwei Wochen erwartet. Wann Klostermann tatsächlich wieder die Form hat, um vollwertig ins Teamtraining einzusteigen, ist noch unklar. Der U-Nationalspieler ist zwar ungeduldig, aber abgeklärt und geduldig genug, um nichts zu überstürzen. Im MZ-Interview hatte der 20-Jährige gesagt: „Sagen wir es so, ich möchte in dieser Saison schon noch ein paar Spiele machen.”

Doch Trainer Hasenhüttl warnte: „Wir wollen nur eines nicht: Zu früh irgendwen irgendwo reinjagen. Das gilt für Yussuf Poulsen mit seiner Muskelverletzung, aber auch für Lukas Klostermann. Es ist nicht entscheidend, dass er möglichst schnell wieder einsteigt, sondern wieder der alte wird. Dass er wieder voll beschwerdefrei in die Zweikämpfe gehen kann ist wichtiger, als schon im nächsten Spiel wieder dabei zu sein.“

Klostermann-Comeback noch diese Saison

Wenn alles nach Plan verläuft, wird „Klosti” in dieser Spielzeit noch einige (Kurz-)Einsätze absolvieren, um dann in der Vorbereitung auf die kommende Saison wieder voll angreifen zu können. Dann würde auch eine Nominierung für die A-Nationalmannschaft winken. Kurz vor seiner Verletzung hatte das Team von Bundestrainer Jogi Löw bereits mit RB Leipzig und Klostermann Kontakt.

Der MZ sagte der frühere Leichtathlet im Januar: „Natürlich ist das ein absoluter Traum, für die A-Nationalmannschaft spielen zu können. Und ich hoffe, ich kann es nachholen, einer möglichen zukünftigen Einladung zu folgen. Jetzt aber geht es erst einmal darum, wieder spielen zu können.”