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Vater von totem Amerikaner Otto Warmbier: Fred Warmbier will ein Zeichen gegen das Regime von Kim Jong Un setzen

13.02.2018, 11:08
Fred Warmbier (l.) bei einem Treffen in Südkorea.
Fred Warmbier (l.) bei einem Treffen in Südkorea. Getty Images AsiaPac

Pyeongchang - Der tragische Tod von Otto Warmbier, der während der Gefangenschaft in Nordkorea in ein Wachkoma fiel und anschließend verstarb, erschütterte die Welt. Gut ein halbes Jahr später ist sein Vater, Fred Warmbier, der Einladung von US-Vizepräsident Mike Pence zu den Olympischen Winterspielen gefolgt. 

Im südkoreanischen Pyeongchang gab Fred Warmbier dem US-Sender NBC ein Interview. Darin sagt er, er hoffe, durch seine Anwesenheit ein Zeichen gegen die andauernde Gewalt der nordkoreanischen Regierung zusetzen. „Sie tun unzähligen anderen Menschen das gleiche an wie meinem Sohn“, sagte Warmbier. 

Kritik an nordkoreanischen Olympioniken 

Zudem kritisiert Warmbier das Verhalten der Sportler aus dem Reich von Machthaber Kim Jong Un. Die nordkoreanischen Teilnehmer würden nicht „wirklich an den Spielen teilnehmen“. Die Anwesenheit von Kim Jong Uns Schwester sei ebenfalls nicht nach seinem Geschmack gewesen. 

Zuletzt unterstellt Fred Warmbier dem kommunistischen Staat, die Teilnahme an den Spielen sei ein „reines politisches Statement“. An einem Austausch von Ideen habe keiner der Teilnehmer aus dem Norden ein Interesse. 

Otto Warmbier war vom nordkoreanischen Regime zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt worden, nachdem er angeblich Propagandabanner habe stehlen wollen. Nach 17 Monaten lieferte Nordkorea den damals 22-Jährigen, der im Wachkoma lag, an die USA aus. Nur wenige Tage später verstarb er. (mbr)