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  7. Saale Bulls: Bleibt nach Tatu Vihavainen auch Joonas Niemelä?

Klub setzt weiter auf seine starke Finnen Tatu Vihavainen hat verlängert: Bleibt auch Joonas Niemelä bei den Saale Bulls?

Topscorer Tatu Vihavinen bleibt für eine weitere Saison bei den Saale Bulls. Das Ziel des finnischen Spielmachers ist klar: Diesmal soll es mit dem Aufstieg klappen.

Von Fabian Wölfling Aktualisiert: 20.04.2022, 10:06
Tatu Vihavainen (r.) ist mit seiner Dynamik und starken Technik von Gegenspielern in der Oberliga kaum zu stoppen.
Tatu Vihavainen (r.) ist mit seiner Dynamik und starken Technik von Gegenspielern in der Oberliga kaum zu stoppen. (Foto: Objektfoto)

Halle (Saale)/MZ - Das Sommerprogramm von Tatu Vihavainen besteht, grob zusammengefasst, aus Pflicht und Vergnügen. Pflicht, das ist der Erhalt der körperlichen Fitness. „Ich werde trainieren, muss ja in Form bleiben“, erzählt der 26-Jährige. Gehört eben zum Profileben dazu.

Die lange Sommerpause im Eishockey lässt aber trotzdem auch genügend Raum für Vergnügen. Für Vihavainen ist das „viel Zeit mit meinem Sohn, der Familie und meinen Freunden zu verbringen“. Das ist für den Finnen, der in Mikkeli, einer 50.000-Einwohner-Stadt im Herzen des Landes, lebt, während der mit Partien voll gepackten Saisons in der Fremde nicht möglich.

Mit seiner unmittelbaren Zukunftsplanung muss sich Vihvainen in den kommenden Monaten dagegen nicht beschäftigen. Die ist längst geklärt und seit Dienstag auch offiziell kommuniziert. Der Star-Angreifer hat für eine weitere Saison bei den Saale Bulls unterschrieben, er geht damit in seine dritte Spielzeit beim halleschen Eishockey-Oberligisten.

Saale Bulls freuen sich über Vihavainen-Coup: „Spricht für den Verein“

Nach einer Serie, die mit dem Gewinn der Hauptrunden-Meisterschaft erst sehr erfolgreich verlief, mit dem Viertelfinal-Aus in den Playoffs dann aber ziemlich ernüchternd endete, ist die Verlängerung mit dem Schlüsselspieler ein wichtiges Signal: Auch in der kommenden Saison ist mit den Bulls als Aufstiegsanwärter zu rechnen. „Es spricht für den Verein, dass wir so einen Spieler halten können“, sagt Sportchef Kai Schmitz. „Tatu hat eine überragende Saison gespielt, er war unser Unterschiedsspieler.“

Neben seinem kongenialen finnischen Sturmpartner Joonas Niemelä war Vihavainen nicht nur der herausragende Profi der Bulls, sondern auch der spektakulärste. Der hochgewachsene Stürmer ist ein begnadeter Spielmacher, er vereint starke Technik mit Dynamik und Übersicht. Mit 75 Torbeteiligungen in 37 Hauptrunden- und 14 in den sieben Playoff-Spielen war er jeweils bester Scorer seiner Mannschaft.

„Ich hatte daher auch andere Angebote aus der Oberliga, auch eines aus der DEL2“, erzählt Vihavainen. „Aber in meinen Augen war es die beste Entscheidung, in Halle zu bleiben. Das Management ist sehr professionell, wir haben eine gute Mannschaft.“

Tatu Vihavainen leht Angebot aus der DEL 2 ab und verlängert in Halle

Mit der Vihavainen in der nächsten Saison noch erfolgreicher sein will. Das Aus gegen Regensburg, die Bulls scheiterten mit 1:3-Siegen, hängt dem ehrgeizigen Profi nach. „Wir hatten vermutlich mehr Talent. Sie haben aber sehr gut verteidigt, schlauer gespielt als wir“, analysiert er. „Daraus müssen wir lernen.“

Um es besser zu machen, den ganz großen Triumph zu schaffen. „Ich will wieder den Nord-Titel gewinnen, dann aber auch die ganze Oberliga-Meisterschaft und in die DEL2 gehen. Ich denke, die Bulls verdienen es, dort zu spielen“, sagt Vihavainen über seine Ziele.

Saale Bulls wollen auch Joonas Niemelä halten

Die decken sich mit denen des Vereins. War die DEL2 bei den Saale Bulls in der Vergangenheit eher ein Fernziel, ist sie nach dem Gewinn der Hauptrunden-Meisterschaft nun die klare Ambition. „Der Aufstieg ist das Ziel von uns allen“, sagt Kai Schmitz und meint die gesamte Klubspitze um Präsident Daniel Mischner.

Der Kaderplaner arbeitet daher daran, auch den zweiten Finnen-Star Joonas Niemelä in Halle zu halten. „Wir sind in Gesprächen, haben ihm ein verbessertes Angebot vorgelegt“, sagt Schmitz. „Jetzt muss er sich entscheiden.“ Niemelä hatte stets betont, in der kommenden Saison in der DEL2 spielen zu wollen.