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John John Florence gewinnt den "Eddie" John John Florence gewinnt den "Eddie": Monsterwellen erlauben seltenen Surfwettbewerb

Von Laura Klemens 26.02.2016, 08:46
„Eddie“ went! 28 geladene Surfer stürzten sich am Donnerstag in die Fluten von Waimea Bay.
„Eddie“ went! 28 geladene Surfer stürzten sich am Donnerstag in die Fluten von Waimea Bay. AP

Hawaii - „Eddie would go!“ - Diesen Satz kennt auf Hawaii so gut wie jeder. Er ist zurückzuführen auf Eddie Aikau, eine hawaiianische Surflegende und Rettungsschwimmer am berüchtigten Waimea Bay, der nach einer Rettungsaktion im offenen Meer verschollen blieb.

Ihm zu Ehren gibt es einen Surfwettbewerb, den „Quiksilver in Memory of Eddie Aikau Big Wave Surf Contest“, der jedoch sehr selten stattfindet, da die strengen Wettbewerbsbedingungen erfüllt sein müssen: Riesige Wellen, optimale Windvoraussetzungen, eine stabile Dünung. Und weil alles passen muss, fanden seit Einführung des Wettbewerbs vor 32 Jahren erst ganze neun sogenannte „Eddies“ statt.

An diesem Donnerstag war es aber nach sieben langen Jahren des Wartens wieder soweit: Riesige Wellen rollten in Hawaii ein und die Organisatoren gaben dem „Eddie“, nachdem dieser am Mittwoch noch abgeblasen wurde, am frühen Donnerstagmorgen ein Go.

Jüngster Gewinner des „Eddies“ gekürt

Schon am Vorabend reisten Menschen zur Waimea Bay, um bei dem Spektakel dabei sein zu können, denn der Verkehr auf der Insel Oahu kann bei solch einem großen Event durchaus zum Erliegen kommen. Aber auch am Morgen kämpften sich Tausende Zuschauer zum Ort des Geschehens.

Eddie Aikaus Bruder Clyde eröffnete den neunten „Eddie“ mit den Worten: „Ich surfe Waimea Bay schon seit 40 Jahren und heute ist wohl einer der besten Tage, die ich jemals gesehen habe - es soll geschehen.“

Und so geschah es - in Wellen, die etwa 18 Meter maßen. 28 eingeladene Surfer stürzten sich in die Fluten. Der Sieg ging an den in Hawaii geborenen John John Florence, der mit 23 Jahren als jüngster Gewinner in die Surfgeschichte eingeht.

Wegen seines Namensgebers und aufgrund seiner Seltenheit wird es als riesige Ehre angesehen, den Wettbewerb zu gewinnen. Denn es könnte passieren, dass auch der zehnte „Eddie“ wieder viele Jahre auf sich warten lässt.