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Handball-Oberliga  Handball-Oberliga : Nur drei Punkte bis zur Spitze

Von Torsten Kühl 31.03.2016, 16:11
Torwart Franz Flemming und seine Teamkollegen vom HCB wollen nach dem 41:35-Sieg gegen Freiberg auch in Glauchau gewinnen.
Torwart Franz Flemming und seine Teamkollegen vom HCB wollen nach dem 41:35-Sieg gegen Freiberg auch in Glauchau gewinnen. Torsten Biel

Naumburg - „Holen wir zwei Punkte in Glauchau, können wir den Blick in der Tabelle wieder getrost nach oben richten“, sagt Uwe Gering vor dem Oberliga-Spiel der Burgenland-Männer am Sonnabend beim HC Glauchau/Meerane. Und der Präsident des HCB könnte dann auch wieder getrost sein Saisonziel in den Mund nehmen: Medaillenplatz! Drei Minuspunkte trennen die HCB-Männer aktuell von Spitzenreiter TuS Radis. Sie könnten mit einem Sieg am „grünen Tisch“ oder in einem eventuell angesetzten Nachholspiel bei Einheit Plauen (das Verfahren läuft noch) die auf Rang vier liegenden Ascherslebener überholen. Und zum Saisonfinale am 7. Mai gastieren die Burgenländer bei der HG Köthen, die wohl als einziger ernsthafter Aufstiegs-Anwärter übrig geblieben ist, nachdem die Radiser beim Thema 3. Liga bereits abgewunken haben.

Selbst Platz eins liegt für Gerings Club noch in Reichweite, aber der Präsident gibt offen zu: „Ein Aufstieg ist für uns aus sportlicher wie wirtschaftlicher Sicht nicht durchsetzbar. Ich habe keine Lust, gleich wieder absteigen zu müssen, wie zuletzt die Beispiele Köthen und aktuell USV Halle gezeigt haben.“

Großer Auftritt in Hamburg

Der nächste Gegner der Burgenländer konnte sich am Osterwochenende nicht ausruhen, war im DHB-Amateurpokal aktiv und hat in diesem das Endspiel erreicht. Der 23:22-Erfolg gegen die SG WIFT Neumünster ermöglicht den Sachsen nun einen großen Auftritt: Sie dürfen am 1. Mai um 11 Uhr in der Barclaycard-Arena in Hamburg gegen die SG Langenfeld (Oberliga Niederrhein), die im Halbfinale beim HSV Apolda mit 32:30 gewonnen hat, um den Amateurpokal kämpfen - als Vorspiel des Finals um den DHB-Pokal!

Weber fällt aus, Seyfarth auch?

In der Mitteldeutschen Oberliga steht für Glauchau/Meerane aber der Kampf um den Klassenerhalt im Fokus. Lediglich zwei Punkte sind sie vom elften Tabellenplatz entfernt, der womöglich am Saisonende den Abstieg bedeuten könnte. Die Gäste aus dem Burgenlandkreis reisen nach zuletzt drei Siegen in Folge (41:35 gegen Freiberg, 27:26 in Plauen-Oberlosa, 35:25 gegen Zwickau) selbstbewusst nach Glauchau, aber auch personell gehandicapt. Max Weber wird wegen seiner Fußverletzung erneut ausfallen, und Tobias Seyfarth (Sehnenscheidenentzündung) hat seit zwei Wochen nicht trainieren können. Auch er wird wohl nicht spielen können. Damit muss Ines Seidler auf beide Linkshänder im Rückraum verzichten. „Wir müssen jetzt an unsere Reserven und die Zähne zusammenbeißen. In diesem schweren Spiel wird es vor allem auf unsere Abwehr ankommen“, so die HCB-Trainerin, die bis zum Saisonende Stephan Meyer in den Oberliga-Kader „befördert“ hat.

Fan-Bus fährt nach Glauchau

Die HCB-Fans können ihr Team am Sonnabend nach Glauchau (Anwurf ist um 17 Uhr in der Sachsenlandhalle) wieder im Bus begleiten. Dieser fährt 13.15 Uhr in Naumburg (Vogelwiese), 13.30 Uhr in Plotha (Bahnhofstraße), 13.40 Uhr in Prittitz (Platz des Friedens) und 13.45 Uhr in Stößen (Markt) ab.

Anmeldungen bei Torsten Hänel, Telefon 0151/64 41 23 46