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Handball-Oberliga Handball-Oberliga: HCB-Team am Ende zahnlos in Pirna

Von Harald Boltze 19.11.2018, 09:13
Die von Steffen Baumgart (Mitte) trainierten HCB-Männer zogen in Pirna den Kürzeren. Links im Bild: der beste Torschütze Stephan Meyer; links neben Baumgart: der junge Tobias Kaßler, der vom Coach gelobt wurde.
Die von Steffen Baumgart (Mitte) trainierten HCB-Männer zogen in Pirna den Kürzeren. Links im Bild: der beste Torschütze Stephan Meyer; links neben Baumgart: der junge Tobias Kaßler, der vom Coach gelobt wurde. Torsten Biel

Pirna - Die Vorzeichen hatten bereits nicht gut ausgesehen: Nach der äußerst knappen Niederlage im Spitzenspiel gegen Dresden musste der HC Burgenland in der Handball-Oberliga ohne den weiterhin an der Wade verletzten Kenny Dober und auch ohne Torhüter Max Neuhäuser (wir berichteten) in Pirna antreten.

Dort hielt man in einer ständig ausgeglichen Partie bis zum 24:24 in der 58. Spielminute gut mit, verlor die letzten zweieinhalb Minuten aber mit 0:3, so dass am Ende eine 24:27-Niederlage für die Burgenländer zu Buche stand. „Wir hatten zwischenzeitlich die Chancen, um auf drei, vier Tore davonzuziehen. Schade“, sagte Trainer Steffen Baumgart. Für ihn sei die zweite Pleite am Stück aber kein Beinbruch: „Wir sind in einem Übergangsjahr. Und in Pirna musst du fast fehlerfrei spielen, um etwas mitzunehmen. Da wir aber zwei, drei Spieler hatten, die ihre normale Tagesform nicht abrufen konnten, was immer mal passieren kann, hat es nicht gereicht.“

Enttäuscht war Baumgart hingegen von der Leistung der Schiedsrichter. Drei Rote Karte hätten die Sachsen für ihr überhartes Einsteigen kassieren müssen, meinte Baumgart, der auf Routinier und Spieler-Co-Trainer Marcel Kilz verwies, der mit einer neuen Zahnlücke das Spielfeld verließ. „Pirna hat das clever gemacht, als sie gemerkt haben, dass die Schiris alles durchgehen lassen“, so der Übungsleiter. Neben Kilz hatte sich mit Tobias Ufer auch ein zweites Urgestein zur Verfügung gestellt. „Gefreut habe ich mich aber vor allem über Tobias Kaßler, dem ich als 17-Jährigem die Chance gegeben habe, was er auch genutzt hat“, so Baumgart.

Abwarten muss der HCB-Coach nun jedoch, in welcher Verfassung Torhüter Michal Galia zum nächsten Training kommt. Der hatte bis zur 40. Minute gut gehalten, sich dann aber beim Rauskommen aus seinem Kasten den Fuß vertreten. Für ihn sprang der kurzfristig zum HCB zurückgekehrte Philipp Zimmer ein. Baumgart: „An Philipp hat es in der Schlussphase dann nicht gelegen, wir haben einfach die Tore nicht gemacht.“

HCB spielte mit: Michal Galia, Philipp Zimmer; Ants Benecke 2, Stephan Fichtner, Stephan Meyer 6, Jan Höhne 3/2, David Heinig 5, Jan Schindler 2, Max Weber 3, Tobias Ufer, Tobias Kaßler 3, Marcel Kilz, John Le - Siebenmeter: Pirna/Heidenau 3/2, HCB 3/2; Zeitstrafen: Pirna/Heidenau 4, HCB 5.

›› Am kommenden Sonnabend, 24. November, 19 Uhr, empfängt der HCB im Naumburger „Euroville“ den SV Plauen-Oberlosa zum Spitzenspiel der Mitteldeutschen Oberliga.

Im Achtelfinale des HVSA-Pokals der Frauen trat der HC Burgenland statt mit seiner  Oberliga-Mannschaft erwartungsgemäß mit seiner zweiten Vertretung an. Diese spielt  in der Sachsen-Anhalt-Liga und reiste deshalb durchaus mit Chancen  zum Staffelkonkurrenten HC Salzland 06 nach Staßfurt. Jedoch reichte es für die Burgenländerinnen nicht. Sie  konnten  das Pokalausscheiden aufgrund einer 20:29-Niederlage nicht verhindern. Beste Werferin auf Seiten der Gäste war Juliana Maul, die auf insgesamt sechs Treffer kam.
HCB spielte mit: Quenzel, Stanke, Pusch 1/1,  Maul 6, Bahr, 1, Arndt 3/1, Bransch 5, Blatt 3, Schünzel 1.