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Testspiel gegen RB Leipzig Testspiel gegen RB Leipzig: Der HFC und der Skandal mit den Hosen

10.02.2014, 19:09
Michael Schädlich leitet seit über zehn Jahren als Präsident die Geschicke des Halleschen FC.
Michael Schädlich leitet seit über zehn Jahren als Präsident die Geschicke des Halleschen FC. MZ/Archiv Lizenz

Halle (Saale)/MZ - Ein schlimmer Fehler? Fehlendes Fingerspitzengefühl? Eine riesige Peinlichkeit? Oder einfach nur ein unnötig selbst produzierter Eklat? Eine Erklärung auf der Internetseite des Halleschen FC sorgte am Montag für Wirbel.

Hintergrund ist ein Schreiben, in dem sich der Trainer der U?17, Gilbert Hernandez, öffentlich dafür entschuldigt, dass seine Mannschaft am Sonntag beim Testspiel gegen RB Leipzig in Hosen des Gegners aufgelaufen ist. „Im Vorfeld dieser Begegnung kam es zu einigen unvorhergesehenen Dingen, wie zum Beispiel dem Ausfall des Mannschaftsleiters und einem Unfall auf der Autobahn. Diese ganzen Umstände mündeten dann u.a. in der Tatsache, dass unserer U?17 die Hosen fehlten. Nach den ganzen Strapazen entschied ich als verantwortlicher Trainer, die Leipziger um Hilfe bei der Klärung dieses ,Hosenproblems’ zu bitten.“

Danach entschuldigt sich Hernandez in aller Form und übernimmt die Verantwortung für diese Entscheidung.

Sturm der Entrüstung

Auf der Facebook-Seite des Vereins entbrannte daraufhin ein Sturm der Entrüstung. Eine Entrüstung, die sich vor allem aus der Reaktion des Vereins im Vorfeld des Spiels erklärte. Da hatte Präsident Michael Schädlich Unverständnis dafür geäußert, dass der Fanszene e.V. eine Absage des Testspiels gefordert hatte. „Für uns ist nur die sportliche Entwicklung unsere Mannschaften von Bedeutung“, sagte Schädlich da noch.

Von dieser Argumentation ist nicht viel geblieben. Eine HFC-Mannschaft in RB-Hosen? Der Verein fürchtet offenbar einen Imageschaden. Auf MZ-Nachfrage wollte sich am Montag kein Präsidiumsmitglied äußern und verwies auf die Homepage. Darin heißt es: „Das HFC-Präsidium nimmt diese Entschuldigung zur Kenntnis und behält sich weitere, vereinsinterne Restriktionen gegen Herrn Gilbert Hernandez vor.“

Welche Sanktionen das sind, bleibt offen.