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Sören Bertram Sören Bertram: Neue Hoffnung bei Erzgebirge Aue für Ex-HFC-Star

Von Christoph Karpe 02.03.2017, 08:00
Der ehemalige HFC-Spieler Sören Bertram schaute beim Spiel der 3. Bundesliga Hallescher FC gegen SSV Jahn Regensburg im Erdgas Sportpark in Halle.
Der ehemalige HFC-Spieler Sören Bertram schaute beim Spiel der 3. Bundesliga Hallescher FC gegen SSV Jahn Regensburg im Erdgas Sportpark in Halle. Eckehard Schulz

Halle (Saale)/Aue - Beim Heimspiel des Halleschen FC gegen Regensburg saß Sören Bertram im bitterkalten Erdgas Sportpark und konnte sich wie alle Zuschauer am mühseligen 1:1 seines rot-weißen Ex-Vereins von der Saale wenig erwärmen.

Aber nebenbei verriet er: „Ich bin fit und bereit, vielleicht komme ich schon beim nächsten Spiel zum Einsatz.“ Er sah mit leuchtenden Augen das Ende seiner zehnmonatigen Leidenszeit gekommen und wollte bei seinem neuen Klub Erzgebirge Aue endlich zeigen, welch wertvoller Kicker er nun nach auskuriertem Kreuzbandriss ist.

Bertram von Trainer Dotchev ignoriert

Allein: Die Hoffnung trog. Bertram, in der Saison 2015/16 mit neun Toren und acht Torvorlagen in 33 Spielen Topscorer des Halleschen FC, saß weiterhin auf der Tribüne. Ignoriert von Pavel Dotchev. Am Dienstag ist nun der Trainer des Tabellenletzten der zweiten Liga zurückgetreten. „Er hat sich von der Mannschaft, zu der er einen engen Draht hatte, emotional verabschiedet“, berichtet Bertram.

Doch zu ihm, dem Neuen beim Aufsteiger, gab es diesem Draht dann doch nicht. Jedenfalls kann Bertram von keinem Gespräch in letzter Zeit zwischen ihm und dem Trainer berichten. Dabei hätte er so gern eine Begründung erfahren, warum er so entbehrlich ist. „Er hatte wahrscheinlich das Gefühl, dass ich doch noch nicht so weit bin“, sagt Sören Bertram nur.

Dotchev ist weg - neue Chance für Bertram?

Jetzt allerdings beflügelt den offensiven Mittelfeldspieler frische Hoffnung. Der Trainerwechsel in Aue bringt nämlich für ihn die realistische Chance mit sich, doch in den Kader, vielleicht sogar in die Startelf zu rutschen. „Neuer Trainer, neue Chance. Ich bin guten Mutes. Logisch“, sagt Sören Bertram. Und der neue Coach hätte ja auch nichts zu verlieren, wenn er ihn bringen würde. „Schlechter kann es ja nicht mehr werden“, meint der 25-Jährige angesichts des letzten Tabellenplatzes.

Und den Kampf um den Klassenerhalt hat er - wie alle im Erzgebirge - natürlich noch nicht aufgegeben. Allerdings: „Wir müssen eine Serie starten, schnell“, meint er. Auf dritte Liga hat er nämlich keine Lust. „Mein Vertrag läuft auch im Abstiegsfall weiter.“

Treffen sich Bertram und HFC in Liga zwei oder drei?

Dennoch: In der nächsten Saison möchte er dann wieder im Erdgas Sportpark zu Gast sein - als Aue-Kicker in einem Punktspiel gegen den HFC. „Ich würde liebend gern gegen den HFC spielen - allerdings in der zweiten Liga. Auch für Halle ist der Zug nach oben ja noch nicht abgefahren. Auch wenn es zuletzt nicht so recht lief“, meint Sören Bertram, und fügt an: „Wenn der HFC vielleicht am Wochenende in Münster mal wieder drei Punkte holt und dann eine Serie startet, kann es - siehe Regensburg - ganz schnell gehen und man ist wieder oben dran.“

Da gibt es also Parallelen zu Aue. (mz)

Sören Bertram als Gast im Erdgas Sportpark.
Sören Bertram als Gast im Erdgas Sportpark.
Schulz