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So lief der Transfer So lief der Transfer: Pagliuca kommt zum Spartarif zum HFC

Von Fabian Wölfling 01.09.2018, 11:18

Halle (Saale) - Etwas Geduld brauchen die Fans des Halleschen FC noch. Am Samstag, beim Drittliga-Spitzenspiel gegen den VfL Osnabrück, wird die neue Sturm-Hoffnung noch nicht im Erdgas Sportpark auftauchen.

Kilian Pagliuca nutzt das Wochenende, um in Zürich seine Sachen zu packen und sich von Familie und Freunden zu verabschieden. Erst am Montag wird der Zugang vom FC Zürich in Halle eintreffen, am Dienstag dann ins Mannschaftstraining einsteigen.

Kilian Pagliuca zum HFC: Sportchef Heskamp ist erleichtert

Dass Pagliuca aber überhaupt nach Halle kommt, das war die entscheidende Nachricht am Freitag. Auch aus Sicht der Fans. Denn noch am Donnerstag herrschte große Unsicherheit. Die Verhandlungen mit dem schweizer Erstligisten FC Zürich gestalteten sich schwieriger als gedacht. „Ich kann nicht mal sagen, ob die Chancen 50 zu 50 oder 30 zu 70 stehen - eigentlich schien alles schon klar“, hatte HFC-Sportchef Ralf Heskamp reichlich pessimistisch erklärt.

Einen Tag später gab es doch noch ein Happy End. Für ein Jahr wird Pagliuca, der Mitte August im Probetraining und beim Test gegen Hertha BSC überzeugte, von den Zürichern ausgeliehen. „Er bringt viele Voraussetzungen mit, um den Konkurrenzkampf im Angriff zu beleben“, sagte ein erleichterter Heskamp über den Last-Minute-Zugang.

HFC zahlt Pagliuca den Mindestlohn plus Prämien

Der 21-Jährige ist eine Sturm-Verstärkung zum Spartarif. Das Gehalt des Schweizers übernimmt weiter der FC Zürich. Der HFC überweist nur einen Mindestlohn und Prämien. „Dank der getroffenen Vereinbarung mit dem FC Zürich und externer Finanzierung dieser Personalie belastet das Leihgeschäft den Saisonetat nicht“, betonte dann auch HFC-Vorstandsmitglied Jürgen Fox.

Entscheidend für die Verpflichtung Pagliucas war vor allem die Hartnäckigkeit von HFC-Trainer Torsten Ziegner. Laut Pagliucas Berater Mohamed Meziani soll für den ehemaligen Nachwuchs-Nationalspieler der Schweiz auch ein Angebot aus der zweiten Bundesliga vorgelegen haben. „Kilian wollte aber unbedingt unter Ziegner spielen. Der Trainer hat ihn jeden Tag kontaktiert, Kilian hat volles Vertrauen gespürt“, sagte der Berater.

(mz)