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Hallescher FC in der Krise Schnorrenberg verteidigt HFC-Team gegen Fan-Pfiffe und will mehr Unterstützung

Aktualisiert: 04.12.2021, 17:05
HFC-Trainer Florian Schnorrenberg stellt sich in der Krise vor seine Spieler.
HFC-Trainer Florian Schnorrenberg stellt sich in der Krise vor seine Spieler. (Foto: imago images/Eibner)

Halle (Saale)/MZ - Kaum hatte Schiedsrichter Patrick Ittrich die Partie am Samstag abgepfiffen, waren die Pfiffe unter den gerade einmal 2992 Zuschauer nicht mehr zu überhören. Der Frust über das magere 0:0 im Kellerduell gegen die Würzburger Kickers war bei den HFC-Fans groß, am Zaun der Fankurve gab es Gesprächsbedarf der Anhänger mit ihren Spielern.

Ich kann die Pfiffe der Fans verstehen, wir haben die letzten Wochen nicht geglänzt“, sagte HFC-Profi Julian Derstroff geknickt bei Magenta Sport, er sagte aber auch: „Für jeden Spieler ist ein Scheiß-Gefühl, im eigenen Stadion ausgebuht zu werden. Das hilft der Mannschaft auch nicht besonders.“

Auch HFC-Trainer Florian Schnorrenberg nutze die Pressekonferenz nach dem Spiel, um von sich aus an die Fans zu appellieren. „Gegen Verl und Magdeburg haben wir die Punkte nur eingefahren, weil wir ein unheimliches Miteinander hatten mit den Fans“

Hallescher FC: Trainer Schnorrenberg schützt sein Team nach Pfiffen der Fans

Schnorrenberg stellte sich in der sportlichen Krise demonstrativ vor seine Spieler: „Ich kann jedem Fan garantieren: Die Spieler geben alles, was in ihren Körpern drin steckt. Da schont sich keiner.“

Zugleich forderte der Trainer die Fans auf, wieder näher an die Mannschaft heranzurücken: „Dass es zur Zeit nicht nach perfektem Fußball aussieht, das stimmt. Aber mein Wunsch ist, dass die Fans die Mannschaft bis zum Letzten unterstützen. So konnten wir hier zu Beginn hier Spiele gewinnen, was sonst nicht möglich gewesen wäre.“

Die aktive Fanszene des Halleschen FC hatte das Heimspiel gegen Würzburg wegen der vom Gesundheitsamt verfügten 2G-Regel boykottiert. Über die fussballerisch schwachen 90 Minuten war es oft gespenstisch still im weitgehend leeren Leuna-Chemie-Stadion.