Platzt der Wechsel noch? Janek Sternberg: Transfer für HFC "nicht zwingend notwendig"

Halle (Saale) - Der Hallesche FC muss sich beim Transfer von Janek Sternberg in Geduld üben. Der HFC will den Linksfuß holen, der Spieler hat sich für Halle entschieden und der 1. FC Kaiserslautern hat den Linksverteidiger ohnehin aussortiert. Klingt alles nach einer klaren Sache, Und doch hakt der Wechsel, was den HFC zunehmend nervt.
Es geht ums Geld: Sternberg und sein Noch-Arbeitgeber verhandeln über die Höhe der Abfindung - und der HFC muss weiter auf seinen Wunschsspieler warten. Aber wie lange mach der Klub das noch mit?
Ralf Heskamp: Reicht die Geduld mit Janek Sternberg?
„Es liegt nicht in unserer Macht, wir kommen nicht weiter“, sagte Ralf Heskamp bei Magenta Sport zur verfahrenen Situation. Zwar hat der HFC noch bis zum 31. Januar Zeit, den Vertrag mit dem Wunschsspieler zu unterschreiben, doch ist auch ein Scheitern des Transfers eine Möglichkeit, wenn sich alles zu lange hinzieht.
„Das müssen wir in den kommenden Tagen intern noch einmal besprechen“, sagte der HFC-Sportdirektor und erhöhte zugleich den Druck: „Priorität hatte für uns die Besetzung der Sechser-Position (mit Anthony Syhre, d.Red.). Wir würden auf der linken Seite etwas machen, wenn es möglich ist. Aber es ist nicht zwingend notwendig.“ Bedeutet konkret für Janek Sternberg: Strapaziert er die Geduld des HFC zu sehr, platzt sein Wechsel in den nächsten Tagen tatsächlich noch.
Keinen neuen Stand konnte Ralf Heskamp in den Verhandlungen mit den zahlreichen HFC-Spielern geben, deren Verträge im Sommer auslaufen. Auch wenn Halle gerne mit Leistungsträgern wie Pascal Sohm, Bentley Baxter Bahn oder Sebastian Mai verlängern wurde, gibt es kaum Bewegung.
HFC: Werden Vertragsgespräche zur Hängepartie?
Lediglich „lose Gespräche mit den Spielern“ habe es im Trainingslager in Belek gegeben, sagte Heskamp: „In den kommenden Wochen werden wir konkret mit den Beratern reden.“
Ob es eine schnelle Einigung geben wird, ist angesichts der sportlichen Situation des HFC fraglich. „Der ein oder andere Spieler wartet momentan noch ab“, weiß auch Ralf Heskamp. So hatte zuletzt bereits Stürmer Sohm geäußert, seine eigene Vertragsverlängerung vom Verbleib anderer Leistungsträger anhängig machen zu wollen. Erfolge wären das beste Argumente für den Sportchef in den anstehenden Verhandlungen. (mz/bbi)